Als einer der ersten deutschen Journalisten war Schmiese bereits 2002 in Afghanistan zur Berichterstattung über den dortigen Krieg eingesetzt worden.
Bereits seit vielen Jahren schreibt Schmiese über die wichtigsten innenpolitischen Themen Deutschlands und analysiert sie. Seine Schwerpunkte sind die Politik des Kanzleramtes und des Außenministeriums. Auf vielen Reisen begleitete er den Bundespräsidenten, die Bundeskanzlerin und mehrere Außenminister.[3]
Erste Fernsehauftritte hatte Schmiese im ARD-Presseclub und bei der Presseschau im Morgenmagazin. Während seiner Elternzeit erreichte Schmiese im Sommer 2009 die Anfrage des ZDF, als Nachfolger von Christian Sievers das ZDF-Morgenmagazin zu moderieren. Mit ihm als „gut vernetzte[m] Journalisten“ solle die Sendung „inhaltlich […] politischer“ werden.[5] Vom 6. April 2010 bis 8. August 2014 präsentierte Schmiese zusammen mit Dunja Hayali oder Anja Heyde als Hauptmoderator das Morgenmagazin. Seine Arbeit beim ZDF-Morgenmagazin wurde wiederholt abfällig kritisiert: So bezeichnet das Hamburger Abendblatt Schmieses erste Gehversuche als Moderator als „mäßig“ aber sympathisch.[6] Die taz spricht von einer „ruckligen Eingewöhnungsphase“.[7] Darüber hinaus wurden von ihm gebrauchte Stilblüten Objekt satirischer Rezeption in der ZDF-Sendung heute-show.[8] Im September 2014 folgte Mitri Sirin Schmiese nach, der politischer Korrespondent im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin wurde.
Im April 2017 übernahm Schmiese die Redaktionsleitung des heute-journals und moderierte ab September 2020 auch das Nachrichtenmagazin heute journal up:date. 2022 führte er vertretungsweise ebenfalls durch das heute-journal. Im Juli 2024 wechselte Schmiese als stellvertretender Leiter ins ZDF-Hauptstadtstudio. Er moderiert in dieser Funktion auch das Magazin Berlin direkt.[9]
Dokumentationen
2017: Wie gut sind unsere Krankenhäuser; zusammen mit Mathis Feldhoff; ZDF
Schriften
Fremde Freunde – Deutschland und die USA zwischen Mauerfall und Golfkrieg. Schöningh-Verlag, Paderborn 2000, ISBN 978-3-506-77903-8 (Dissertation von 1998)