Um das Jahr 1150 lässt sich ein Hartwic(us) de Wolfgertshoven nachweisen. 1183 schenkt Bischof Otto sein Gut Wolfgereshouen dem Domkapitel.[2] Es liegt der altdeutsche Personenname Wolfgar zugrunde.[3]
1833 fiel das Fürstentum Eichstätt und damit auch die Gemeinde Wolkertshofen wieder an Bayern zurück. Mit dem Landgericht Eichstätt kam Wolkertshofen 1838 vom Regenkreis zum Rezatkreis, der zum gleichen Zeitpunkt in Mittelfranken umbenannt wurde. Nach dem freiwilligen Zusammenschluss mit Nassenfels, der am 1. April 1971 wirksam wurde[4], wurde das Dorf im Zuge der Kreisgebietsreform 1972 oberbayerisch.
Die denkmalgeschützte Kapelle St. Johannes Baptist befindet sich im Nordosten von Wolkertshofen. Die Untergeschosse des Turms sind mittelalterlichen Ursprungs, der Turmaufbau und das Langhaus wurden Ende des 17. Jahrhunderts errichtet.[5][6]
Die Gleßbrunnen sind fünf miteinander verbundene 5–9 m tiefe Quelltöpfe mit hellglänzender Wasseroberfläche und befinden sich in der Nähe des Flusslaufes der Schutter. Es handelt sich um die stärkste Quelle im Eichstätter Raum.[7]
↑Antonius Reith: Eichstätt: Stadt und Altlandkreis. Hrsg.: Kommission für Bayerische Landesgeschichte (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern (HONB). Band8). München 2017, ISBN 978-3-7696-6590-1, Wolkertshofen, S.226–227 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Anton Hotter: Das Bezirksamt Eichstätt: der Geschichte der Stadt und des Bezirksamtes Eichstätt zweiter Theil. Krüll, 1875, S.40 (google.de [abgerufen am 6. Januar 2022]).
↑Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.456.
↑ abMader, Felix: Bezirksamt Eichstätt (= Die Kunstdenkmäler von Mittelfranken. Nr.2). Oldenbourg Verlag, München 1982, ISBN 3-486-50505-X, S.359–362 (Unveränderter Nachdruck der Ausg. München 1928).
↑ abFranz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. Historisch-statistische Beschreibung, auf Grund der Literatur, der Registratur des Bischöflichen Ordinariats Eichstätt sowie der pfarramtlichen Berichte. Band2. Eichstätt, DNB365380032, S.218–219 (digitale-sammlungen.de).