Wolfgang WildgenWolfgang Wildgen (* 1. Januar 1944 in Fürth; † 4. Dezember 2024 in Bremen[1]) war ein deutscher Sprachwissenschaftler und Hochschullehrer. BiografieWildgen wuchs in Niederbayern und Luxemburg auf. 1961 kehrte die Familie nach Deutschland zurück und Wildgen machte 1964 das Abitur in Regensburg. Er studierte nach dem Wehrdienst Germanistik, Romanistik und Allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität München, der Universität zu Köln, der Universität Bonn, in Besançon und der Universität Regensburg. 1971 machte er das 1. Staatsexamen für das Höhere Lehramt in Deutsch und Französisch, 1975 promovierte er an der Universität Regensburg in den Fächern Allgemeine Sprachwissenschaft und Deutsche Sprachwissenschaft mit der Dissertation Differentielle Linguistik. Entwurf eines Modells zur Beschreibung und Messung semantischer und pragmatischer Variation. 1975/76 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter (DFG) an der Universität Heidelberg, von 1977 bis 1979 DFG-Habilitand und 1979 bis 1981 wissenschaftlicher Mitarbeiter (DFG) an der Universität Regensburg, wo er sich 1981 in Allgemeiner Sprachwissenschaft habilitierte. Im selben Jahr erhielt er einen Ruf auf eine Professur für Linguistik mit dem Schwerpunkt Linguistik des Deutschen an der Universität Bremen, wo er bis zu seiner Emeritierung 2009 lehrte und forschte. Am 4. Dezember 2024 starb Wildgen knapp einen Monat vor seinem 81. Geburtstag in Bremen. ForschungIn seiner Forschung beschäftigte sich Wildgen mit Semiotik, Soziolinguistik und Sprachkontaktforschung, kognitiver Linguistik, der Geschichte der Sprachwissenschaft und in den letzten Jahren vor allem auch dem Ursprung von Sprache und Kunst in der Evolution der Menschheit. Werke (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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