Von 1984 bis 2002 war Herzer Kommunal-Politiker.[4]
Anstoß für seine politische Tätigkeit war der Widerstand der Oberpfälzer Bevölkerung gegen die Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf.[6]
Herzer war zusammen mit Maria Weber, Rudolf Perthold, Jost Hess und Horst Schmidt Gründungsmitglied der Weidener Bürgerinitiative gegen eine Wiederaufbereitungsanlage für atomare Brennstäbe (WAA) in der Oberpfalz, die am 9. März 1982 entstand.[7][8]
Er war erster Kreisrat der Grünen im Neustädter Kreistag und Mitglied des Weidener Stadtrates.[3]
Engagement in der Kunstszene der Oberpfalz
1993 gründete Herzer mit dem Geschwisterpaar Gabriele und Robert Hammer den Kunstverein Weiden als Interessensgemeinschaft „Kunst und Öffentliches Leben“.
Bis heute (2017) ist er Sprecher, künstlerischer Leiter und Vereinsvorstand, seit 2016 zusammen mit Robert Hammer.
Robert Hammer betreibt das Vereins- und Museumscafe Neues Linda im Ausstellungsgebäude.
1999 initiierte Herzer den Zusammenschluss von 19 Kunstvereinen und Museen aus der Oberpfalz, Niederbayern und Tschechien zum Netzwerk Kulturkooperative KoOpf Oberpfalz.
Das Anliegen war, mit diesem Netzwerk an die Tradition der Gruppe SPUR anzuknüpfen und das Selbstbewusstsein des Kunstraumes Oberpfalz zu stärken und zu entwickeln.
Seit dem Tod von Max Bresele kümmert sich Herzer um dessen umfangreichen Nachlass.
2017 richtete Herzer im Haus des Kunstvereins Weiden ein Max-Bresele-Museum ein.
In wechselnden Ausstellungen werden verschiedene Aspekte des künstlerischen Wirkens von Max Bresele und Zeitzeugenberichte zu dessen Person gezeigt.
Preise und Auszeichnungen
2005 Jugendkulturförderpreis des Bezirkes Oberpfalz
Das künstlerische Werk von Herzer umfasst seit den 1980er Jahren Zeichnung, Malerei, Installation und Comic.[5]
Seine Comics veröffentlicht er auf einer extra dafür geschaffenen Webseite www.everywen.de und in Heftformat im Eigenverlag.
Auf der Webseite finden sich neben den Comics auch Erklärungen zur künstlerischen Konzeption der Comics und zu ihrer handwerklichen Anfertigung.[3]
Seit 1995 schuf Herzer 21 Comics mit dem Titel: Die Lückenknüllerkids – Geschichten aus Everywen.[10][11]
Familiengeschichte, Geschichte Weidens und Politik wie z. B. die WAA spielen gleichermaßen eine Rolle in den Geschichten.
Ihr Stil enthält Elemente der informellen und der konkreten Kunst und orientiert sich inhaltlich am Denken der ’Pataphysik.
Dana Lürken – Arbeiten, works : 2004 – 2012 ; [anlässlich der Ausstellung Debutanten 2012 in der Galerie der Künstler des BBK München und Oberbayern e.V. in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München] / [Hrsg. Dana Lürken. Textbeiträge Wolfgang Herzer, Übers. Allison Plath-Moseley], Verlag [München]: 84 GHz, Erscheinungsdatum: 2012, ISBN 978-3-9815266-0-8
La boîte en valise oder die neue Welt liegt mitten in Europa, nový svět leži uprostřed Evropy: ein Gemeinschaftsprojekt des Kunstverein Weiden und der Galerie 4 Eger/Cheb mit Professoren der Kunsthochschulen Prag und Nürnberg anlässlich der EU-Osterweiterung ; [Kunstverein Weiden, 02.05. – 30.05.2004] / [Veranst. der Ausstellung und Hrsg. des Kataloges Kunstverein Weiden. Autor Peter Angermann, Übers. ins Tschech. Ivana Koller ... Red. Alexandra Messer. Mitarb. Gabriele Hammer, Verantw. Wolfgang Herzer], Verlag Amberg: Büro Wilhelm, Erscheinungsdatum: 2004, ISBN 978-3-936721-13-3, 3-936721-13-0
Franz Erhard Walther, „Terra Murata“, EP Edition JürgenSchweinebraden, 2001, ISBN 3-924540-30-6
Franz S. Mrkvicka, Katalog-Sequenzen Serie Weiden-1996, Karl Stutz-Verlag ISBN 3-88849-999-2
Ausstellungen
2014 Cordonhaus Cham (mit W. Koch) „Templum“, Zeichnung, Installation
2013 Stadtgalerie Alte Feuerwache im Stadtmuseum Amberg „Der Schwebende Wald“
2010 Kunstmuseum Erlangen „Künstlerische Comics und Cartoons“ mit Baumer, Coyne, Effner, Hart, Herzer, Mondon, Pillemann
2009 Electrocomics Verlinkt mit www.electrocomics.com