Wohlenbeck liegt auf der Lamstedter Geest etwa fünf Kilometer von der Oste entfernt. Mit Westerberg liegt im Westen ein großer Wald. Im Osten von Wohlenbeck fließt der Hackemühlener Bach entlang. Das Gebiet dort ist ein Moor.
Die Nachbarorte sind Heeßel im Norden, Wohlenbeckermoor und Basbeck im Nordosten, Bornberg im Osten, Ihlbeek im Südosten, Hackemühlen und Rahden im Süden sowie Nordahn und Varrel im Westen.
Geschichte
Der Ort wurde 1492 erstmals urkundlich erwähnt.
Der Name Wohlenbeck kommt von den Wörtern Woold (Wald) und Beek (Bach), also einem Bach, der durch oder an einem Wald entlang fließt.
Das Gut Wohlenbeck gehörte bis 1639 der Familie von Brobergen und wurde dann an Johann von Marschalck verkauft.
Verwaltungsgeschichte
In der Franzosenzeit von 1810 bis 1814 gehörte der Ort zur Bürgermeisterei Lamstedt im Kanton Bremervörde. Das Gebiet gehörte während dieser Zeit im Jahr 1810 zum Königreich Westphalen und von 1811 bis 1814 zum Französischen Kaiserreich unter Napoleon.
Vor 1859 gehörte der Ort zu Börde Lamstedt im Amt Bremervörde und von 1859 bis 1885 im Amt Osten. 1885 kam es zum Kreis Neuhaus und 1932 zum Landkreis Land Hadeln. 1977 wurde es Teil des Landkreises Cuxhaven.
Bis zur Gemeindereform in Niedersachsen am 1. Juli 1972 war Wohlenbeck eine eigene Gemeinde und wurde dann Teil der Gemeinde Lamstedt.
Das Dorf teilt sich einen Friedhof mit Hackemühlen. Der Friedhof Hackemühlen/Wohlenbeck liegt zwischen den beiden Orten an der B 495/dem Kapellenweg. Auf dem Friedhof befindet sich eine Kriegsgräberstätte, die an vier russische Kriegsgefangene des Ersten Weltkrieges und einen polnischen Zwangsarbeiter des Zweiten Weltkrieges erinnert.[10]
Wappen
Das Wappen zeigt auf blauem Grund unten eine silberne Wellenlinie und oben einen goldenen Eichenzweig mit drei Eicheln und vier Blättern.
Wohlenbeck liegt an der Bundesstraße 495, die im Norden bei Hemmoor zur Bundesstraße 73 hinführt. Im Süden verläuft die B 495 über Lamstedt nach Bremervörde. Eine kleinere Straße führt nach Wohlenbeckermoor im Nordosten und von dort weiter nach Tegelkamp/Basbeck.
Der nächste Bahnhof ist fast fünf Kilometer weit entfernt im Nordosten: der Bahnhof Hemmoor an der Niederelbebahn von Cuxhaven nach Hamburg.
Schule
Wohlenbeck hatte früher eine eigene Schule. Heutzutage gehen die Kinder nach Lamstedt in die Grundschule Lamstedt und in die Oberschule Lamstedt. Auf das Gymnasium gehen sie zum Gymnasium Warstade.
↑Christoph Barthold Scharf: Statistisch-Topographische Samlungen zur genaueren Kentnis aller das Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg ausmachenden Provinzen. Meier, Bremen 1791, Seite 255
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885. Verlag des Königlichen statistischen Bureaus, Berlin 1888, Seite 156
↑Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905. Verlag des Königlichen statistischen Landesamtes, Berlin 1908, Seite 128
↑Uli Schubert: Landkreis Neuhaus an der Oste. In: gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 24. Mai 2023 (Einwohnerzahlen Wohlenbeck).
↑ abcMichael Rademacher: Kreis Land Hadeln. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 24. Mai 2023 (Einwohnerzahlen Wohlenbeck).