Wittenburger Straße (Schwerin)Die Wittenburger Straße ist eine 1300 Meter lange Zufahrtsstraße in Schwerin, Stadtteile Altstadt, Paulsstadt und Weststadt. Sie führt in Ost-, dann Westrichtung von der Lübecker Straße bis zur Straße Vor dem Wittenburger Tor in der Weststadt in Richtung Neumühle, Wittenförden und Grambow. NebenstraßenDie Neben- und Anschlussstraßen wurden benannt als Lübecker Straße nach der Hansestadt Lübeck, Reiferbahn nach der Reeperbahn der Reepschläger bzw. der Seilmacher, Fritz-Reuter-Straße nach dem niederdeutschen Schriftsteller (1810–1874), Johannesstraße, Voßstraße nach dem Dichter und Übersetzer Johann Heinrich Voß (1751–1826), Friedensstraße (ehemals Garnisonstraße, zur DDR-Zeit umbenannt) , Heinrich-Heine-Straße nach dem Dichter und Schriftsteller (1797–1856), Müllerstraße und Bäckerstraße nach den Berufen, Lortzingstraße nach dem Komponisten Albert Lortzing (1801–1851), Rudolf-Breitscheid-Straße nach dem Politiker (SPD) und Reichstagsabgeordneten (1874–1944 im KZ), Obotritenring nach dem elbslawischen Stammesverband der Abodriten als frühe Bewohner von Mecklenburg, Richard-Wagner-Straße nach dem Komponisten (1813–1883), Jean-Sibelius-Straße nach dem finnischen Komponisten (1865–1957), Werner-Seelenbinder-Straße nach dem deutschen Meister im Ringen und Kommunisten (1904–1944 ermordet), unbebannter Wege und Vor dem Wittenburger Tor nach dem früheren Thor, das sich seinerzeit an der Wittenburger Straße Höhe Voßstraße befand. GeschichteNameDie Straße wurde benannt nach der nahen Stadt Wittenburg. Die hat um 6300 Einwohner und ist seit 2004 Sitz des Amtes Wittenburg. Sehenswürdige Bauwerke sind u. a. die mittelalterliche Stadtkirche St. Bartholomäus das Rathaus von 1853 nach Plänen von Georg Adolf Demmler und der Amtsberg. Früher wurde sie als Wittenburger Chaussee bezeichnet. EntwicklungNachdem 1837 Großherzog Paul Friedrich den herzoglichen Hof von Ludwigslust nach Schwerin verlegt hatte, erweiterte sich die Stadt nach Plänen von Hofbaumeister Georg Adolf Demmler auch nach Westen; die Paulsstadt und die Feldstadt erweiterten sich. Der Domfriedhof Schwerin befand sich von 1779 bis um 1863 nahe der Altstadt an der Straße. Der Alte Friedhof in der heutigen Weststadt entstand ab 1863. 1857 legte Demmler Pläne zur Erweiterung der Stadt um einen neuen Stadtteil westlich des Obotritenrings vor; der Plan fand 1866 durch die Bürgerschaft keine Zustimmung. Erst im 20. Jahrhundert ab den 1920er Jahren entwickelte die östliche Seite der Weststadt und ab 1955 erfolgte der flächige Ausbau des Stadtteils. Verkehrlich wird die die Straße am Beginn durch die Straßenbahnlinie 2 und durchgängig durch die Buslinien 12 und 14 der Nahverkehr Schwerin GmbH (NVS) erschlossen. Am nahen Marienplatz sind die Haltestellen der Straßenbahnlinien 1, 2 und 4 sowie die Buslinien 5, 7, 10, 12, 14 und 19. Gebäude, Anlagen (Auswahl)An der Straße stehen zumeist drei- bis fünfgeschossige Gebäude. Die mit (D) gekennzeichneten Häuser stehen unter Denkmalschutz.[1]
Denkmale, Gedenken
Literatur
WeblinksCommons: Wittenburger Straße (Schwerin) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
EinzelnachweiseKoordinaten: 53° 37′ 44,5″ N, 11° 23′ 59,4″ O |