Der Winfried-Preis der Dr.-H.-G.-Waider-Stiftung ist eine Ehrung, die seit 2001 für Völkerverständigung und Frieden vergeben wird. Der Preis ist zurzeit mit 10.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung wurde von damaligen Vorsitzenden des Kuratoriums Weihbischof Johannes Kapp und dem jeweiligen vorgenommen. Ihm folgte Weihbischof Karlheinz Diez gemeinsam mit dem jeweils amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Fulda. Der Preis, benannt nach Winfried-Bonifatius wird in Fulda vergeben.
Der Engländer Bonifatius „ordnete“ die fränkischen Eigenkirchen und verband sie mit Rom und den Kirchen anderer Länder. So bilde die Botschaft des Bonifatius heute noch die Basis für das Zusammengehörigkeitsgefühl in einem geeinten Europa.
Der Preis soll herausragende Einzelpersonen, Gruppen oder Institutionen, die sich im Sinne des Satzungszweckes um Projekte der internationalen und völkerverständigenden Jugend- und Familienhilfe verdient gemacht haben, ehren. Die Preisträger müssen das Geld wieder für gemeinnützige Zwecke verwenden.
2017 – Norbert Lammert, ehemaliger kultur- und medienpolitischer Sprecher CDU/CSU-Fraktion sowie Präsident des Deutschen Bundestages
2018 – Joachim Gauck, elfter Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland, evangelischer Theologe und parteiloser Politiker[1]
2019 – Géraldine Schwarz, deutsch-französische Journalistin, Autorin und Dokumentarfilmerin für ihr Buch Die Gedächtnislosen – Erinnerungen einer Europäerin
2020 – Universitätsklinikum Jena (ein vierköpfiges Team aus Ärzten und Pflegekräften)für konkretes europäisches Engagement: Das Klinikum entsandte das Team und Ausrüstung an eine Covid-Klinik in Boscotrecase/Italien zur Unterstützung in der Corona-Pandemie.
2021 – Igor Levit, Pianist für sein vorbildliches Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus und Ausgrenzung sowie für ein friedliches Miteinander.
2022 – Katrin Eigendorf, ZDF-Reporterin für ihre Arbeit, mit der sie den Opfern von Krieg, Vertreibung und Unterdrückung – aktuell in der Ukraine – eine Stimme gibt.
2023 – Navid Kermani, für seine Verdienste um Völkerverständigung.
2024 - Ulrich Wickert, für seine verdienste um die deutsch-französische Freundschaft und bei Kinderrechten.[2]