Wilhelm Tophinke wurde am 28. September 1892 in Clarholz (heute: Herzebrock-Clarholz im Kreis Gütersloh) als drittes von sechs Kindern des Bauern Franz Tophinke und seiner Frau Maria Anna Menke geboren.
Nach dem Abschluss der Volksschule erhielt er seine Ausbildung in den Kunstwerkstätten des Wiedenbrücker Bildhauers Heinrich Hartmann. Danach vervollständigte er seine Kenntnisse in Erkelenz und Kleve. Nach dem Ersten Weltkrieg studierte er an der Akademie für bildende Künste in München, unter anderem bei Bernhard Bleeker; er ließ sich danach in Koblenz nieder. 1928 heiratete er Genoveva „Eva“ Montermann, die ihm mit ihrem Gemüsehandel über Existenzschwierigkeiten hinweghalf.
Im Zweiten Weltkrieg wurde seine Wohnung zerstört, und er kehrte mit seiner Frau in den Heimatort Clarholz zurück. 1945 ließ sich Wilhelm Tophinke auf Einladung des Landeskonservators in Brühl nieder.
Mit dem Kölner Dombaumeister Willy Weyres verband ihn eine enge Freundschaft. Wilhelm Tophinke starb am 24. Mai 1961 in Brühl und ist auf dem dortigen Friedhof begraben.
Werke
Grabdenkmäler und Kreuz auf dem Friedhof in Clarholz
Kreuz auf dem Domherrenfriedhof in Köln
Hochkreuz, Kreuzweg und Statue des Pfarrpatrons in St. Karl Borromäus Köln-Sülz
Marienfigur, Marienkrönung und bronzener Kreuzweg in St. Mariä Himmelfahrt in Köln-Holweide
Madonna, St. Johann Baptist Köln-Höhenhaus
Kapelle – Holzstatue des Hl. Hubertus in Birresdorf[1]
Kreuzweg in der Pfarrkirche Stromberg
Marienbrunnen auf dem Marktplatz in Oelde
Kreuzweg in der Weltfriedenskirche in Hiroshima / Japan
Altarkreuz und Kreuzweg der Kath. Kirche St. Kilian, Wiesbaden
Pieta in der Birkhofkapelle, Brühl-Badorf. 1952 vom katholischen Männerwerk im Dekanat Brühl gestiftet
Zwei liegende Löwenfiguren am südlichen Zirkelbau des Koblenzer Schlosses, 1936
Statue des heiligen Menas in der Pfarrkirche St. Menas in Koblenz-Stolzenfels, 1940
Votivfigur „Christus“ aus Anlass der glücklichen Heimkehr der Bewohner der Stadt Saarlouis aus der ersten Evakuierung (1939–1940) im Zweiten Weltkrieg in der Pfarrkirche St. Ludwig[2]