Wilhelm Tell (Politiker)Wilhelm Tell (* 1. Oktober 1871 in Leipzig; † 12. Mai 1950) war ein deutscher Politiker. LebenWilhelm Tell begann seine politische Laufbahn als Bürgermeister von Altenburg, der Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Altenburg.[1] Am 12. November 1918, am Tag bevor er abdankte, ernannte ihn Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg zum Leitenden Staatsminister. Er stand einem Kabinett vor, das aus herzoglichen Beamten und Landtagsabgeordneten der Mehrheitssozialdemokratischen Partei Deutschlands (MSPD) gebildet wurde.[2] Als sich am 13. November 1918 der Freistaat Sachsen-Altenburg konstituierte, leitete er weiterhin dessen Regierung.[3] Am 27. März 1919 legte der sein Amt nieder, sein Nachfolger wurde der Sozialdemokrat August Frölich.[4] Für den Freistaat Sachsen-Altenburg führte Tell die Verhandlungen, die den Zusammenschluss mit den thüringischen Kleinstaaten Sachsen-Gotha, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Weimar-Eisenach, Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen sowie dem Volksstaat Reuß zum Land Thüringen am 1. Mai 1920 vorbereiteten.[5] Bis 1929 war Wilhelm Tell Abgeordneter des Thüringer Landtages, zunächst für die Deutsche Demokratische Partei (DDP),[1] danach für die Volksrechtpartei (VRP).[6] Fußnoten
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