Wilhelm Lang war ein Schüler von Johann Simon Buchholz in Berlin und arbeitete dann bei dessen Sohn Carl August Buchholz, wo er auch Werkführer war. 1839 gründete er mit Ferdinand Dinse eine eigene Orgelbauwerkstatt Lang & Dinse in der Alten Jakobstraße 71 in Berlin. Dinse war ebenfalls Mitarbeiter bei Buchholz gewesen und hatte eine Tochter von Wilhelm Lang geheiratet.
Nach dem Tod von Wilhelm Lang 1858 führte Dinse die Werkstatt allein weiter. Der Sohn Albert Lang gründete eine eigene Firma in Berlin-Kreuzberg.
Werke (Auswahl)
Von der Firma Lang & Dinse sind heute über 15 Orgelneubauten in der Mark Brandenburg bekannt, dazu Reparaturen und andere Arbeiten. Die Orgeln waren von guter Qualität und orientierten sich an den Vorbildern von Carl August Buchholz. Einige sind erhalten.
Wilhelm Lange. In: Uwe Pape, Wolfram Hackel, Christhard Kirchner (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 4. Berlin, Brandenburg und Umgebung. Pape Verlag, Berlin 2017. S. 328f.
↑Helmut Kißner, Cordia Schlegelmilch: Die Vorgeschichte. In: Helmut Kißner, Cordia Schlegelmilch: Die Kirche St. Marien am Behnitz in Spandau. Ein vergessenes Werk August Sollers. Berlin 2004, S. 23–38, hier S. 38.