Seine beiden Kinder, Konrad I. und Mathilde, heirateten beide in das Geschlecht der Morit-Greifenstein ein. Otto II. aus der Ehe Konrad I., trat 1165 die Nachfolge seines Onkels Arnold von Greifenstein[3] als Vogt des Kosters Innichen an. Mathilde gilt zusammen mit ihrem Gemahl als die Gründerin des Klosters St. Maria in der Au.[4] Konrad II. heiratete in die Familie der Ortenburger ein, einem der einflussreichsten Geschlechtern in Bayern. Die Schwester Konrad II., Mathilde, war zweimal verheiratet, einmal mit Graf Siegfried von Lebenau und danach mit dem Hochfreien Heinrich von Trixen.
Nach dem letzten der Familie, Otto III. von Valley, zog die herzogliche Linie der Wittelsbacher die Besitzungen an sich. Die Burg Valley wurde an Ministerialen vergeben.
Mathilde, † 24. November nach 1170 ⚭ Bozener Arnold Grafen von Morit-Greifenstein, † 19. August 1174
Gebhard, † 11. Mai nach 1142
Konrad I., † 28. April 1162, ⚭ Agnes von Morit-Greifenstein, † 17. Oktober vor 1162
Otto II. † 1172
Konrad II., † vor 1200 ⚭ Mathilde von Ortenburg (Tochter von Rapoto I. von Ortenburg) und der Elisabeth von Sulzbach, Tochter des Gebhard von Sulzbach, † um 1190
N.N. Tochter, ⚭ Siboto V. von Falkenstein, † 1222 oder 1126
Otto III., † 1268 (ultimus familiae)
Agnes, † 19. Januar um 1215, ⚭ Otto IV. von Moosen/Grünbach, † 31. Juli 1247
Agnes von Moosen/Grünbach, † 3. Oktober 1277, erste Äbtissin von Kloster Seligenthal
Liutgardis von Moosen/Grünbach, zweite Äbtissin von Kloster Seligenthal
Blasonierung des Siegels von Graf Otto von Valley (1260 oder früher): Ein stehender, rechtssehender Hirsch. Tingierung und Helmzier sind nicht überliefert.[7]
Blasonierung des Wappens der Grafen von Valley: In Silber ein goldener, schräglinker (oder schrägrechter) Balken, belegt mit schwarzen, ineinander gesteckten Trinkbechern. Auf dem Helm ein silberner, geschlossener Flug, belegt wie der Schild. Die Helmdecken sind silbern-golden.
Wappen der Grafen von Rheinstein und Tattenbach (vor 1776)
Wapen der Kurz von Senftenau, Grafen zu Valley (um 1638)
Literatur
Walburga Scherbaum: Die Grafen von Valley. In: Ferdinand Kramer & Wilhelm Störmer (Hrsg.), Hochmittelalterliche Adelsfamilien in Altbayern, Franken und Schwaben (= Studien zur Bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte, Band XX), S. 271–301. Kommission für bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 2005. ISBN 3-7696-6874-X; mgh-bibliothek.de (PDF; 1,8 MB).
↑Walburga Scherbaum: Das Augustinerchorherrenstift Bernried. Studien zur Stiftsentwicklung und zu Problemen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens in einer geistlichen Hofmark. Miscellanea Bavarica Monacensia, Band 168, München 1997, S. 40 f.