Die Universitätsstraße ist im Kontext der Vergabe und dem Bau der Ruhr-Universität Bochum geplant und entstanden. Sie verbindet den vorher eher ländlichen südlichen Stadtteil Querenburg und dessen Hochschulen mit der Innenstadt und den großen Ausfallstraßen.
Der Bau der Straße wurde im Januar 1962 begonnen, weniger als ein Jahr nach der Entscheidung, in Bochum die Universität zu errichten. Für den Bau mussten 176 Wohnungen weichen, im gleichen Zeitrahmen wurden aber auch Hunderte neue Wohnungen in Querenburg gebaut. Die Bauarbeiten erfolgten in sechs Teilabschnitten. Die Kosten beliefen sich auf über 120 Millionen DM, wobei allein das Knotenbauwerk zum Uni-Center und den Tiefgaragen über 5 Millionen DM kostete. Im November 1972 wurde der letzte Abschnitt dem Verkehr übergeben. Mit einer Länge von 8.660 Metern ist die Universitätsstraße die längste Straße Bochums, die Hattinger Straße misst 8.473 Metern.[1]
Zu den markanten Bauwerken zählen das Exzenterhaus, die Dr.-Gerhard-Petschelt-Brücke und eine Brücke der Linie U 35 im Bereich der Stadtbahn-Endhaltestelle Hustadt, die bereits als Vorleistung einer bislang nicht realisierten Verlängerung der Stadtbahn nach Witten errichtet wurde.
Literatur
Michael Fehr, Diethelm Koch: Umbau der Stadt – Beispiel Bochum. Museum Bochum, Kunstsammlung. Studienverlag Dr. N. Brockmeyer, Bochum, 1975.
Michael Fehr, Diethelm Koch, Michael Wolf: Über die moderne Art zu leben – oder: Rationalisierung des Lebens in der modernen Stadt. Anabas, Fulda, 1977