Bremi lebte in Zollikon. Er war von 1964 bis zu ihrem Tod 2018 mit Anja Bremi-Forrer (* 1935) verheiratet.[3] Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. In Zollikon war Ulrich Bremi, genannt Brums, viele Jahre Mitglied bei der Pfadfinderabteilung «Morgestärn». 1953 war er Abteilungsleiter.[4]
Politik
Von 1963 bis 1975 gehörte Bremi dem Zürcher Kantonsrat an, von 1969 bis 1973 als Präsident der FDP-Fraktion. In der Amtsperiode 1973/74 war er Kantonsratspräsident.
Für die NZZ verkörperte Bremi den «alten Zürcher Wirtschaftsfreisinn», die für den Kanton charakteristische enge Verbindung des Unternehmertums mit der lange Zeit politisch tonangebenden FDP,[2] sowie das Schweizer Milizsystem.[5] Seine Rolle als Verwaltungsratspräsident der NZZ und FDP-Politiker beschreibt der ehemalige NZZ-Redaktor Friedemann Bartu als personifizierte Symbiose von Zeitung und Partei.[6] Bremi vertrat wirtschaftsliberale, aber nicht libertäre Positionen.[5]
Die ETH Zürich ernannte ihn 2008 für seine Förderung von Lehre und Forschung zum Ehrenrat.[7]
Literatur
Thomas Häberling: Werte Schaffen – Gespräche mit Ulrich Bremi, Unternehmer und Politiker. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03-823554-5.
↑ abMartin Meyer: Ulrich Bremi – der Gestalter. In: NZZ. 18. Juni 2021, abgerufen am 18. Juni 2021 («Diese Würdigung erschien am 6. November 2019 zum 90. Geburtstag Ulrich Bremis.»).