Trubach
Die Trubach ist ein ganzjährig wasserführendes Fließgewässer II. Ordnung[2] in Oberfranken. Sie entspringt in der Nördlichen Frankenalb und mündet nach knapp 21 Kilometern bei Pretzfeld linksseitig in die Wiesent. NameDas Präfix Trub- kommt wohl vom althochdeutschen Adjektiv ‚truobi‘ und Trubach bedeutet mithin trübe Ache. Im frühen 19. Jahrhundert war für den Oberlauf die Bezeichnung „Stuhbach“ gebräuchlich. Erst unterhalb des Zuflusses des Großenoher Baches war sie auf einer Karte als „Trubach“ bezeichnet.[BA 2] Wegen dieser Wortherkunft ist der Name feminin, nicht etwa „der Tru·bach“, wie manchmal irrtümlich vermutet.[3] Nach stärkeren Regenfällen werden aus den zahllosen kleinen Quellen helle Schwebstoffe in den Bachlauf eingebracht oder entsprechendes Sediment aus dem Grund aufgewirbelt, was eine rasche Trübung des ansonsten klaren Baches hervorruft.[4] GeographieTrubachquelleDie Trubachquelle ist eine Karstquelle am südwestlichen Rand von Obertrubach und entspringt unterhalb der Felsen am Hexenstein und neben der Trubachtalstraße (St 2260). Sie ist in Beton gefasst und mit einem Holzgeländer versehen. Früher entsprang die Trubach in einer der Karstgrotten, diese Quelle versiegte aber im Laufe der Jahre. FlusslaufDie Trubach verläuft in anfangs westlicher, dann vorwiegend nordwestlicher Richtung durch das Trubachtal. Bei Pretzfeld mündet sie in die Wiesent. ZuflüsseDie Trubach hat folgende Zuflüsse:[BA 3]
Flusssystem WiesentOrte und SehenswürdigkeitenZum Trubachtal gehören unter anderem die Orte Pretzfeld (Pretzfelder Schloss), Hetzelsdorf, Urspringtal, Wolkenstein, Oberzaunsbach, Unterzaunsbach, Hundshaupten (Wildgehege und Schloss), Wichsenstein (587 m hoher Aussichtspunkt), Bieberbach, Egloffstein (Burg Egloffstein), Affalterthal, Thuisbrunn (Thuisbrunner Burg), das sehr pittoresk gelegene Wolfsberg (Felsen mit Burgruine), Obertrubach. GeologieDer größte Teil des Einzugsgebietes liegt im Weißjura der Frankenalb. Unterhalb von Untertrubach liegen Flusslauf und Talgrund im Braunjura. Am Rande des oberen Einzugsgebietes liegen auf der Weißjuradecke einzelne Inseln von Oberkreide.[BA 4] MühlenAn der Trubach gibt es viele Mühlen, beispielsweise die Hackermühle und die Ziegelmühle. Freizeit und ErholungWandernEin etwa 19 Kilometer langer Wanderweg bietet neben dem Ausblick auf das Trubachtal auch viele Sehenswürdigkeiten.[5] Kanu- und Kajakfahren sind ganzjährig verboten.[6] AngelnGeangelt wird vor allem auf Salmoniden. Die Fischereirechte sind größtenteils in Privatbesitz.[7] Auf einem 1,2 km langen Abschnitt der Trubach im Bereich der Ortschaft Schweintal werden Tageskarten für Angelscheininhaber angeboten. KletternDas Trubachtal ist eines der größeren Klettergebiete des Nördlichen Frankenjura mit dem Richard-Wagner-Fels, dem Hartelstein, dem Eldorado, dem Fürther Turm und dem Zehnerstein. EinzelnachweiseBayernAtlas („BA“)Amtliche Online-Gewässerkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern: Lauf und Einzugsgebiet der Trubach
Gewässerverzeichnis Bayern („GV“)
Andere
Literatur
WeblinksCommons: Trubach (River) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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