Das Dorf ist acht Kilometer von Chiasso und zwei Kilometer (jeweils Luftlinie) von der schweizerisch-italienischen Grenze entfernt.
Geschichte
Das Dorf ist 864 als Tremona erstmals erwähnt. Grabungen ab 1991 auf dem nördlich des Dorfs gelegenen Hügel Castello förderten Funde aus dem Neolithikum, der Bronze- und der Hallstattzeit zutage, während man bei Piasa auf eine Nekropole mit 42 Gräbern aus der Latènezeit- und der Römerzeit stiess. Eine auf der unteren Terrasse des Hügels gelegene, 2000–2007 erforschte und aus 27 Reihenwohnhäusern bestehende Niederlassung aus der 2. Hälfte des 10. Jahrhunderts bezeugt die Besiedlung im Mittelalter. Ihre rasche Aufgabe im 13. Jahrhundert ist wahrscheinlich auf die Kämpfe zwischen Mailand und Como zurückzuführen. 1798 schloss sich das Dorf der kurzlebigen Republik Riva San Vitale an.
Am 25. November 2007 wurde die Fusion der Gemeinden Arzo, Capolago, Genestrerio, Mendrisio, Rancate und Tremona von deren Stimmberechtigten gutgeheissen. Sie haben sich per 5. April 2009 zur neuen Gemeinde Mendrisio zusammengeschlossen. Tremona bildet aber nach wie vor eine eigenständige Bürgergemeinde.[1]
Felix Wiedenmayer: Obere Trias bis mittlerer Lias zwischen Saltrio und Tremona (Lombardische Alpen): Die Wechselbeziehungen zwischen Stratigraphie, Sedimentologie und syngenet. Tektonik. Basel 1962.