Tobias Willi (Organist)Tobias Willi (* 7. November 1976 in Brugg) ist ein Schweizer Organist und Professor an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). LebenTobias Willi studierte von 1997 bis 2003 an der Hochschule für Musik Basel mit den Hauptfächern Orgel bei Guy Bovet (Lehr- und Solistendiplom mit Auszeichnung) und Klavier bei Heinz Börlin und Jürg Wyttenbach (Lehrdiplom mit Auszeichnung). Von Herbst 2003 bis Sommer 2005 absolvierte er ein Aufbaustudium am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris (CNSMDP) in der Orgelklasse von Olivier Latry und Michel Bouvard. In diesem Rahmen erfolgte eine intensive Auseinandersetzung mit der französischen Orgelmusik von der Renaissance bis zur Moderne.[1] Von Januar 2007 bis November 2014 war Willi Hauptorganist der reformierten Kirchgemeinde Pfäffikon. Seit Januar 2015 arbeitet er als Hauptorganist der Johanneskirche Zürich.[2] Als Professor für künstlerisches Orgelspiel sowie für Improvisation unterrichtet Willi seit Frühlingssemester 2010 an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK).[3] Überdies konzertiert Willi regelmässig in der Schweiz und in ganz Europa (u. a. am Lucerne Festival 2004, am Feldkirch Festival 2009, in Notre-Dame de Paris, im Dom zu Fulda, im Freiburger Münster, im Mariinski-Theater St. Petersburg und in den Kathedralen von Bourges und Monaco). Er betätigt sich dabei nicht nur als Solist, sondern auch in verschiedenen Duo-Besetzungen – etwa zusammen mit dem Schweizer Saxophonisten Lars Mlekusch.[4] Das Repertoire von Tobias Willi umfasst Orgelmusik von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Die Musik des 19. bis 21. Jahrhunderts stellt einen Schwerpunkt seines Schaffens dar. Davon zeugen auch zahlreiche Uraufführungen (von Jean-Pierre Leguay, Mattias Steinauer, Junghae Lee u. a.). In den Jahren 2014 und 2015 brachte er in Zürich ausserdem das Gesamtwerk für Orgel von Olivier Messiaen in sechs Konzerten zur Aufführung.[2] Darüber hinaus verwirklichte Willi unterschiedliche interdisziplinäre Projekte, etwa das improvisierte Begleiten von Stummfilmen an der Orgel.[3] Publikationen (Auswahl)Tonträger
Aufsätze
Weblinks
Einzelnachweise
|