Thomas Panke
Thomas Panke (* 8. September[1] 1980[2] in Frankfurt am Main[3]) ist ein deutscher Webvideoproduzent und Frankfurter Einzelhändler. Bekanntheit erlangte er unter dem Namen Held der Steine vor allem durch seine auf der Plattform YouTube veröffentlichten Videos über Klemmbaustein-Sets von zunächst ausschließlich Lego, mittlerweile auch von Konkurrenten wie z. B. BlueBrixx, Cobi, CaDa oder Xingbao. LebenPanke besuchte eine Grundschule in Frankfurt-Sachsenhausen und anschließend das altsprachliche Heinrich-von-Gagern-Gymnasium in Frankfurt-Ostend.[4] Nach einem Umzug nach Wien besuchte er dort das Piaristengymnasium, welches er mit der Matura abschloss.[5] In Deutschland wiederum leistete er nach eigenen Angaben, sowohl Wehrdienst, als auch den Zivildienst beim Frankfurter Verband. Zeitweise war er bei der Internet-Jobbörse Monster als Consultant tätig.[2][6] Später nahm Panke ein Studium der Geschichte und Politik in Frankfurt auf und studierte ebenfalls zeitweilig Wirtschaftsinformatik in Wien. Bei der IHK machte er einen Abschluss als Bürokaufmann.[7] Im Jahre 2013 eröffnete er im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen einen reinen Lego-Laden.[6] Seit der ersten Kontroverse mit Lego beschäftigt er sich auch mit Produkten von Lego-Konkurrenten und verkauft sie auch zunehmend. Zusätzlich vertreibt er Merchandising-Artikel seiner Marke. Bis Ende 2018 betrieb er zudem einen Lego-Shop auf dem Online-Marktplatz Bricklink.[8] Mittlerweile ist Panke vor allem Webvideoproduzent, für sein Ladengeschäft hat er einen Verkäufer eingestellt. Mit Panke hat dieser nur noch wenige Tage im Monat geöffnet und währenddessen zunehmend Fan-Treff-Charakter. Er wohnt in Frankfurt am Main.[3] YouTube und TwitchPanke betreibt seit 2014 einen YouTube-Kanal, auf welchem er bis Anfang 2019 im Wesentlichen Produkte der Marke Lego vorstellte und testete.[9] Darin kritisiert er u. a. das Unternehmen für die Preisgestaltung, das Sortiment und den Umgang von Lego mit Fachhändlern.[10] Seit Januar 2019 veröffentlicht er infolge der Kontroverse mit Lego auch Videos über das Sortiment von anderen Klemmbausteinherstellern. Im Februar 2020 begann Panke eine Videoserie auf seinem Zweitkanal „Der Held“, die aus seinen Ansichten und Anekdoten aus seinem Leben besteht.[11] Seit April 2020 streamt er regelmäßig auf Twitch. Dort baut er live Klemmbausteinmodelle auf und spielt ältere Computerspiele aus seiner Jugend aber auch beispielsweise Minecraft. Die so entstandenen Videos lädt er dann auf seine Youtube-Kanäle „Held der Steine“ oder „Held TV“ hoch. Kontroverse mit LegoIm Januar 2019 erhielt Panke ein anwaltliches Schreiben im Auftrag von Lego, in welchem er aufgefordert wurde,[12] seine Marke zu löschen, da bei seinem damaligen Logo, welches teilweise einem Noppenstein ähnelt, Verwechslungsgefahr mit Lego bestünde.[13] Hintergrund war, dass Panke für sein Logo markenrechtlichen Schutz beantragt hatte, woraufhin Lego bestrebt war, seine eigene Marke zu schützen.[14][15] Panke kritisierte daraufhin per Video die Firma für deren Vorgehen und kündigte an, nun auch Produkte anderer Klemmbausteinhersteller vorzustellen.[16] Er ließ seine damalige Marke daraufhin löschen.[17] Für die Art der Kommunikation erhielt Lego von verschiedenen Seiten scharfe Kritik.[18][19][20] Der Streit wurde kurze Zeit später beigelegt, und Lego verlautbarte, dass die Kommunikation unglücklich verlaufen sei.[21][22][23] Am 25. Januar 2021 wurde Panke in einem weiteren Anwaltsschreiben aufgefordert, den Markennamen Lego nicht mehr als Gattungsbegriff auch für die Produkte anderer Klemmbausteinhersteller zu verwenden, da das Unternehmen für „LEGO“ eine Wortmarke habe.[24][25][26] Er teilte per Video mit, dass er dies künftig unterlassen, die fünf angemahnten Videos entfernen und mit korrekter Bezeichnung neu aufnehmen werde.[27] Sebastian Leber bezeichnete dies im Tagesspiegel als „neue Eskalationsstufe“, Panke gehöre „zu den schärfsten und lautesten Kritikern des Konzerns.“[24] Zugleich wies Leber auf das Dilemma von Lego hin, da man „nicht nur berechtigt, sondern regelrecht dazu verpflichtet [ist], gegen Provokationen wie die jüngste von Thomas Panke vorzugehen: Der Inhaber einer Wortmarke muss diese laut Gesetzgeber aktiv schützen, ansonsten kann er sie verlieren.“[24] WeblinksEinzelnachweise
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