Theresia Prammer

Theresia Prammer und OB Florian Janik bei der Preisvergabe 2019

Theresia Prammer (* 26. November 1973[1] in Niederösterreich) ist eine österreichische Romanistin, Autorin, Übersetzerin und Essayistin.

Leben und Wirken

Theresia Prammer studierte 1996 bis 2000 Romanistik in Wien, Bologna und Neapel. 2001 erhielt sie ein Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.[2] Ihre Studie „Lesarten der Sprache“ war Andrea Zanzotto gewidmet; 2008 veröffentlichte sie den Band „Übersetzen, Überschreiben, Einverleiben. Verlaufsformen poetischer Rede“.[3]

Theresia Prammer übersetzt Lyrik aus dem Französischen (Ghérasim Luca) und Italienischen (u. a. Pier Paolo Pasolini) ins Deutsche sowie aus dem Deutschen ins Italienische und publiziert Bücher zur Gegenwartsliteratur und Übersetzungstheorie.[4] Seit 2013 betreibt sie in Berlin den Literatursalon Attico, 2020 gründete sie das Dante-Zentrum für Poesie und Poetik.[5] Als Dozentin ist sie dem Institut für Sprachkunst in Wien verbunden.

Sie ist Herausgeberin mehrerer Anthologien und Schwerpunkt-Dossiers, etwa zu Pier Paolo Pasolini, Eugenio Montale oder Ghérasim Luca[6] sowie Literaturvermittlerin und Veranstalterin von Literaturtagen[7] und Autorenbegegnungen[8].

Seit 2003 lebt sie überwiegend in Berlin.[9]

Veröffentlichungen

Bücher

Herausgeberschaft

  • Theresia Prammer (Hrsg.): Zwischen den Zeilen 23. Mouvante limite. Engeler, Weil am Rhein 2004.
  • Theresia Prammer (Hrsg.): Schreibheft. Dossier zu Ghérasim Luca. Im Faltenflug der Zeit steht der Gedanke Kopf. Rigodon, Essen 2006.
  • Theresia Prammer (Hrsg.): Schreibheft. Dossier zu Pier Paolo Pasolini. Eine Wissenschaft vom Licht. Gedichte 1960–1975. Rigodon, Essen 2009.
  • Theresia Prammer (Hrsg.): italo.log. Wöchentliche Gedichtanthologie italienischer Gegenwartslyrik auf satt.org. Von Februar 2008 – April 2010. (Zusammen mit Roberto Galaverni)
  • Theresia Prammer (Hrsg.): Die Macht der Maulwürfe. Neuere Dialektlyrik aus Italien. Lichtungen, Graz 2010.
  • Theresia Prammer (Hrsg.): Ricostruzioni. Nuovi poeti di Berlino. Scheiwiller, Mailand 2011, ISBN 978-88-7644-612-2.
  • Theresia Prammer (Hrsg.): Antreten gegen die Welt. Ezra Pounds Erbe. Edition per procura, Lana 2018. ISBN 978-3-901118-63-9. (Zusammen mit Christine Vescoli)
  • Theresia Prammer (Hrsg.): Der Ort des Schreibens findet statt: Begegnungen mit Oskar Pastior. Verlag Peter Engstler, Ostheim/Rhön 2019, ISBN 978-3-946685-28-9.
  • Theresia Prammer (Hrsg.): Was für Sätze. Zu Ilse Aichinger. Edition Korrespondenzen, Wien (Zusammen mit Christine Vescoli), ISBN 978-3-902951-34-2
  • Theresia Prammer (Hrsg.): Zanzotto europeo, la sua poesia di movimento. Vol. 2: Berlino. Cesati, Florenz 2024, ISBN 979-1-254-96200-8.

Übersetzungen

Auszeichnungen

Commons: Theresia Prammer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. dante-zentrum.net. Abgerufen am 20. April 2023.
  2. DOC. Abgerufen am 11. Dezember 2020.
  3. Literaturpreis an Theresia Prammer. Börsenblatt, 11. Juli 2019, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  4. Übersetzerpreis der Kulturstiftung Erlangen geht an Theresia Prammer. BuchMarkt Verlag K. Werner GmbH, 25. Juli 2019, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  5. § Home | Dante-Zentrum für Poesie und Poetik. Abgerufen am 4. Mai 2021.
  6. Stefan Mößler-Rademacher: Literaturpreis des Poetenfests für Theresia Prammer. Verlag Nürnberger Presse, 1. September 2019, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  7. Literatur Lana. Abgerufen am 11. Dezember 2020.
  8. Attico. Abgerufen am 11. Dezember 2020.
  9. Übersetzerpreis der Kulturstiftung Erlangen für Theresia Prammer. Harenberg Kommunikation Verlags- und Medien-GmbH & Co. KG, 25. Juli 2019, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  10. Übersetzerpreis der Stadt Wien überreicht. Abgerufen am 11. Dezember 2020.
  11. Preisträgerin 2019 – Theresia Prammer. Abgerufen am 4. August 2021.
  12. Literaturpreis an Theresia Prammer. 11. Juli 2019, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  13. Heidelberg: Theresia Prammer mit Übersetzerpreis geehrt. Abgerufen am 21. April 2021.
  14. Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzung 2022 geht an Theresia Prammer und Regaip Minareci. In: UEPO.de. 19. Dezember 2022, abgerufen am 20. Dezember 2022.