Theres Strigl

Theres Strigl (auch Therese oder Theresia, auch Striegl; * 15. Juli 1824 in Sautens; † 16. Februar 1908 ebenda) war eine österreichische Malerin.

Leben

Theres Strigl war eine Tochter des Malers und ersten Bürgermeisters von Sautens, Nikolaus Strigl (1784–1866), von dem sie zusammen mit ihren Schwestern Antonia und Marianne den ersten Malunterricht erhielt. Anschließend lernte sie für ein Jahr bei Caspar Jele in Innsbruck, wo sie auch von Franz Hellweger beeinflusst wurde. In Sautens betrieb sie zusammen mit ihren Schwestern eine Malerwerkstatt, in der hauptsächlich religiöse Werke wie Altarbilder, Antependien, Kreuzwegstationen, Fastenbilder, Heilige Gräber oder Votivtafeln im Stil der Nazarener entstanden. Die meisten waren für Kirchen und Kapellen in der Umgebung bestimmt, einige Werke finden sich aber auch in anderen Teilen Nord- und Südtirols. Daneben sind auch wenige Bilder mit weltlichen Motiven, wie etwa Ansichten aus dem Ötztal, erhalten. Theres Strigl war auch als Restauratorin kirchlicher Werke tätig.

Werke

Fastenbild Geißelung, Pfarrkirche Ladis, 1876/77
  • Heiliges Grab, Sautens, 1859
  • Heiliges Grab, Strengen, 1859
  • Kreuzwegstationen, Ochsengarten, 1860
  • Kreuzwegstationen, Haiming, 1860
  • Kreuzwegstationen, Sölden, 1860
  • Gemälde Hl. Anna mit Maria, Antoniuskapelle in Bichlbächle (Gemeinde Berwang), 1865
  • Altarbild Mantelspende des hl. Martin, Pfarrkirche Huben im Ötztal, 1873[1]
  • Gemälde Hll. Cosmas und Damian helfen Kranken, Bachebenkapelle in Rietz, 1876
  • Fastenbilder Kreuzigungsgruppe, Jesus am Ölberg und Geißelung, Pfarrkirche Ladis, 1876/77[2]
  • Gemälde Hl. Familie, Stipplerhofkapelle in Gärberbach (Gemeinde Mutters), 1880[3]
  • Gemälde Christus als Freund und Helfer der Kranken, Kapelle in Obladis, 1887
  • Stationsbildstock Christus nimmt Abschied von seiner Mutter, Kalvarienberg Mösern, 1899[4]
  • Antependium Arme Seelen im Fegefeuer, Pfarrkirche Imsterberg[5]

Literatur

Commons: Theres Strigl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen und Einzelnachweise

  1. nach anderen Angaben 1891 entstanden
  2. Robert Klien, Günther Holzknecht: Die Pfarrkirche zum hl. Martin. In: Robert Klien (Hg.): Dorfbuch Ladis. Ladis 2008, S. 280–292 (PDF; 11,2 MB)
  3. Amt der Tiroler Landesregierung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2013. 64. Denkmalbericht. Innsbruck 2013, S. 67 (PDF; 11,5 MB)
  4. Nischenbildstock, Stationsbildstock Christus nimmt Abschied von seiner Mutter. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 4. März 2014.
  5. Amt der Tiroler Landesregierung (Hg.): Kulturberichte aus Tirol 2009. 61. Denkmalbericht. Innsbruck 2009, S. 63 (PDF; 7,8 MB)