Seit 1995 arbeitet Teresa Harder fast ausschließlich für Film und Fernsehen. Einer ihrer wenigen späteren Theaterauftritte war 2004 in der Titelrolle von Maria Stuart in einer Inszenierung im Berliner Palast der Republik.[3]
1990 engagierte sie der österreichische Regisseur Xaver Schwarzenberger für seinen Fernsehfilm Ein anderer Liebhaber, eine Verfilmung nach einem Roman von Georges Simenon. Harder wurde im deutschen Fernsehen häufig in Krimiserien, aber auch in anspruchsvollen Fernsehspielen und Produktionen mit zeitgeschichtlichen Hintergrund eingesetzt. Sie hat sich inzwischen als sensible und differenzierte Charakterdarstellerin einen Namen gemacht.[4] 1999 spielte sie an der Seite von Matthias Habich und Dagmar Manzel in der ARD-Fernsehserie Klemperer – Ein Leben in Deutschland (1999) die Rolle der lebenslustigen, später an Heimweh zerbrechenden Agnes Dember. Ein intensives Gefühlsporträt zeichnete sie als Schwester Gabriela in dem Kloster-Drama Die Novizin (2002). Als geheimnisvolle Gegenspielerin von Iris Berben überzeugte Harder als Emilia Larson, Ehefrau eines Geschäftsmannes, in dem im damaligen Deutsch-Ostafrika spielenden historischen Kolonial-Drama Afrika, mon amour (2007).
Harder übernahm auch häufig Episodenrollen und auch Gastrollen in Fernsehserien. In den ersten drei Staffeln der ZDF-Krankenhausserie Bettys Diagnose (2015–2017) hatte sie eine durchgehende Seriennebenrolle als Wanda Dewald; sie war die Mutter der Titelheldin (Bettina Lamprecht). Im Januar 2017 war sie in der ZDF-Fernsehreihe Inga Lindström in dem Fernsehfilm Tanz mit mir in einer der Hauptrollen zu sehen; sie war Meret, die Besitzerin einer Tanzschule, und Mutter der weiblichen Hauptrolle Eva (Sina-Valeska Jung).[5]
Für ihre schauspielerische Arbeit wurde Harder mehrfach ausgezeichnet. 1998 erhielt sie den Max-Ophüls-Preis für die Hauptrolle in dem Kurzfilm Fake. 2004 erhielt sie die Auszeichnung als „Beste Schauspielerin“ beim Internationalen Filmfest Barcelona für die Hauptrolle in dem Kurzfilm Meine Eltern von Neele Vollmar. 2005 wurde sie beim Guerilla Filmfest in Washington, D.C. ebenfalls als „Beste Schauspielerin“ für Meine Eltern geehrt.[6]
Seit 2003 arbeitet Teresa Harder, die in Berlin lebt, auch als Schauspiel-Coach.[7]