In den frühen 1970er Jahren gab es mehrere kleine Schmelzwasserseen am Tasman Glacier. Bis 1990 waren diese zum Tasman Lake verschmolzen.[1]
Der See beschleunigte in der Folge den Rückzug des gleichnamigen Gletschers. Anfangs unterspülte der See die Gletscherfront, die daraufhin abbrach. Nun befindet sich eine etwa 50–60 m breite Front aus Gletschereis unterhalb des Wasserspiegels, von der regelmäßige Eisberge abbrechen, die auf den See hinaustreiben. So ist mehr Gletschereis mit dem Wasser in Kontakt, was die Abschmelzrate erhöht. 2008 war der See 7 km lang, 2 km breit und 245 m tief. Es wird erwartet, dass er in den darauffolgenden ein bis zwei Jahrzehnten 16 km Länge erreicht.[2]
Der Tasman Lake, der Gletscher und die umliegenden Berge sind Teil des Mount-Cook-Nationalparks.
Auf dem See werden Bootsausflüge für Touristen angeboten.[3] Das Department of Conservation bietet drei- bis fünftägige Aufenthalte im Rahmen des in neuseeländischen Schulen üblichen Learning outside the classroom für Schulklassen an.[4]
Der See ist nach dem holländischen Entdecker Abel Tasman benannt.
Manfred P. Hochstein, David Claridge, Stuart A. Henrys, Alex Pyne, David C. Nobes; Stephen F. Leary: Downwasting of the Tasman Glacier, South Island, New Zealand: Changes in the terminus region between 1971 and 1993. In: Royal Society of New Zealand (Hrsg.): New Zealand Journal of Geology and Geophysics. Vol. 38. Wellington 1995, S.1–16, doi:10.1080/00288306.1995.9514635 (englisch, tandfonline.com [PDF; 3,5MB; abgerufen am 22. Februar 2016]).
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Hochstein, Claridge, Henrys, Pyne, Nobes,Leary: Downwasting of the Tasman Glacier, South Island, New Zealand: Changes in the terminus region between 1971 and 1993. In: New Zealand Journal of Geology and Geophysics. S.1–16.