Am 2. September 1939 wurde das für den Kriegsfall projektierte Schiff von der Kriegsmarine erfasst und zum Minenschiff umgerüstet. Im August 1940 wurde es als Flaggschiff der Minenschiffe eingesetzt. In der Nordsee war die Tannenberg am Legen der Minensperren „SW2“, „SW3“ (1940) und „Pommern“ (1941) beteiligt. Im Juni 1941 wurde sie mit anderen Schiffen an der Minensperre „Apolda“ in der Ostsee eingesetzt.
Am 9. Juli 1941 geriet das Schiff gemeinsam mit den Minenschiffen Preußen und Hansestadt Danzig östlich der Südspitze von Öland auf eine schwedische Minensperre und sank bei 56° 15′ 5″ N, 16° 43′ 5″ O56.25138888888916.718055555556.[3] Auch die Preußen und die Hansestadt Danzig gingen im gleichen Minenfeld verloren.
Im Jahr 1952 wurde das kieloben liegende Wrack durch die schwedische Bergungsfirma Intermarin gefunden. Das Heck und der in 30 Meter Tiefe liegende Bug waren vom Schiffsrumpf abgerissen. Das Wrack wurde später gehoben und anschließend verschrottet.
Literatur
Claus Rothe: Deutsche Seebäderschiffe. 1830 bis 1939 (= Bibliothek der Schiffstypen). transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1989, ISBN 3-344-00393-3, S. 146–147.
Weblinks
Die Tannenberg auf Lehrvideo einer Kieler Fahrschule von 1938 (ab 4:00).
↑Die UfA-Tonwoche Nr. 237 vom 20. März 1935 begann mit einem 45-Sekunden-Bericht und der eingeblendeten Textmeldung Die Enkelin des Siegers von Tannenberg […] tauft in Stettin das neue Ostpreußen-Schiff „Tannenberg“.Film – Internet Archive