Das FFH-Gebiet Talschwarzwald zwischen Bühlertal und Forbach (Schutzgebietskennung DE-7315-311) entstand 2015 durch die Zusammenlegung der zwei bereits bestehenden FFH-Gebiete Nördlicher Talschwarzwald um Bühlertal sowie Wiesen, Moore und Heiden bei Forbach im deutschen BundeslandBaden-Württemberg. Diese ehemaligen Gebiete wurden bereits im Jahr 2005 durch das Regierungspräsidium Karlsruhe nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 12. Oktober 2018 wurde das Gebiet festgelegt.
Es handelt sich um ein Gebiet mit großer Vielfalt charakteristischer Lebensraumtypen des Nordschwarzwaldes: relativ naturnahe Mischwälder und Eichenwälder, Block(Schutt-)Halden und Felskomplexe, Wiesentälern, artenreiche Borstgrasrasen und Bergmähwiesen, Grindenflächen und Karsee mit Vermoorung.
Lebensraumklassen
(allgemeine Merkmale des Gebiets) (prozentualer Anteil der Gesamtfläche)
Angaben gemäß Standard-Datenbogen aus dem Amtsblatt der Europäischen Union
Gemäß Anlage 1 der Verordnung des Regierungspräsidiums Karlsruhe zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung (FFH-Verordnung) vom 12. Oktober 2018 kommen folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie im Gebiet vor:
EU Code
Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung)
Kurzbezeichnung
Hektar
3160
Dystrophe Seen und Teiche
Dystrophe Seen
1,20
3260
Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion
Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
0,05
4030
Trockene europäische Heiden
Trockene Heiden
4,00
6230
Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden
Artenreiche Borstgrasrasen
16,10
6410
Pfeifengraswiesen auf kalkreichem Boden, torfigen und tonig-schluffigen Böden (Molinion caeruleae)
Pfeifengraswiesen
0,50
6430
Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe