Der Begriff Subersach setzt sich aus den Bestandteilen suber und Ach zusammen. Als Ach wird im süddeutschen Sprachraum ein breites Gewässer mit regelmäßiger Wasserführung und deutlichem Gefälle bezeichnet. suber ist im örtlichen, Bregenzerwälder Dialekt der Ausdruck für sauber. Demnach heißt Subersach einfach sauberer Fluss. Tatsächlich führt die Subersach augenscheinlich besonders klares Wasser. Der Sprachwissenschaftler Albrecht Greule hingegen vermutet, dass sich hinter dem Namen das urkeltische Verb *suṷ- „drehen, winden“ verbirgt und im Althochdeutschen eingedeutet wurde.[2]
Geographie
Verlauf
Die Subersach entspringt auf 1700 m ü. A. südwestlich des Hählekopfs. Ihr Lauf ist stark gekrümmt und gleicht einem Bogen. Unterhalb von Egg mündet sie auf einer Höhe von etwa 501 m ü. A. von rechts in die Bregenzer Ach.
Zuflüsse
Von der Quelle zur Mündung. Namen und Längen (gerundet auf eine Nachkommastelle) nach dem Vorarlberg Atlas
Einige markante Brücken überqueren das Tal der Subersach zwischen Lingenau und Egg-Großdorf: Die alte Gschwendtobelbrücke ist eine Holzbrücke aus dem 19. Jahrhundert; an anderer Stelle gibt es seit 1901 für Fußgänger einen Drahtsteg über das Flüsschen und seit 1982 überquert die neue Gschwendtobelbrücke ebenfalls zwischen diesen beiden Orten.[3] Kurz vor der Einmündung in die Bregenzer Ach überquerte ferner bis 1980 die Bregenzerwaldbahn das Gewässer.
Nach einer Sage soll das Tal der Subersach am Ende des Dreißigjährigen Krieges Schauplatz der Weiberschlacht an der Roten Egg gewesen sein, in der sich die Frauen der in den Krieg gezogenen Männer den von Norden heranrückenden Schweden entgegenstellten. Sie überraschten die Fußsoldaten mit primitiven Waffen und landwirtschaftlichen Geräten und verwirrten sie mit weißen Gewändern, so dass die Angreifer sie für Geister hielten und ihr Vorhaben, den mittleren Bregenzerwald zu erobern, Hals über Kopf aufgaben.[4]