Der stimmlose uvulare Plosiv (ein stimmloser, am Gaumenzäpfchen gebildeter Verschlusslaut) ist in der Phonetik ein Konsonant, bei dem – ohne Beteiligung der Stimme – die Atemluft kurz unterbrochen und dann wieder freigegeben wird („Plosiv“); dies geschieht durch ein kurzes Anschlagen der Zunge am Gaumenzäpfchen.
Er hat in verschiedenen Sprachen folgende lautliche und orthographische Realisierungen:
Arabisch[q]: ق (qāf; U+0642). - Einige wichtige Dialekte, so der ägyptische und der syrisch-palästinensische, ersetzen q durch den Knacklaut ʔ, der jemenitische durch g.
Persisch[q]: ق (qāf; U+0642) in Afghanistan und dem Süden des Irans. In der iranischen Standardaussprache (Fārsi) ist q mit ɣ zusammengefallen.
Urdu[q]: ق (qāf; U+0642) - in der Standardaussprache, sonst meist k. Die „korrekte“ Aussprache als [q] gilt als gebildet.
Kurdisch[q] Q (qe). Meistens ausgesprochen als k.
Hebräisch[q] ק (qof). - Im modernen Ivrit wird ק jedoch als k ausgesprochen.
Georgisch[q]: ყ (q'ar) Im Unterschied zum arabischen q ist das georgische q ein ejektiver Konsonant. Das Altgeorgische kannte außerdem ein aspiriertes q (qar), das im modernen Georgischen durch x und den Buchstaben ხ (Chan) ersetzt worden ist.