Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur

Die Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur (STAB) ist eine schweizerische Stiftung und widmet sich der Verwirklichung und Weiterentwicklung der von den Stiftern als abendländisch bezeichneten Werte. Sie wurde 1968 von Hans Robert Jenny und seiner Ehefrau Trudy gegründet als Stiftung für Abendländische Besinnung. 2005 erfolgte die Namensänderung.

Die Stiftung verleiht seit 1977 jährlich einen Anerkennungspreis von 50'000 Schweizer Franken an Persönlichkeiten und Institutionen, die sich um die Förderung abendländischer Ethik und Kultur verdient gemacht haben. Dieser Preis gehört damit zu den bestdotierten Kulturpreisen, die in der Schweiz vergeben werden. Die Stiftung unterstützt darüber hinaus in kleinerem Rahmen Projekte und Aktionen, die sie als Beitrag zur abendländischen Ethik und Kultur betrachtet und die nicht mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden. Sie finanziert ihre Aktivitäten vorwiegend aus den Erträgen der ihr von den Stiftern und Spendern zur Verfügung gestellten Mittel.

Rezeption

Die Schweizer Presse berichtet jeweils über die Preisverleihung.[1][2][3]

Der Historiker Adrian Zimmermann kritisierte 2011 in der WoZ, dass die Stiftung neben wenig umstrittenen Kulturschaffenden «immer wieder» Persönlichkeiten vom rechten Rand des politischen Spektrums ausgezeichnet habe. Zimmermann nennt insbesondere den Verhaltensforscher Irenäus Eibl-Eibesfeldt, der Fremdenangst biologisch rechtfertige, die Psychologin Christa Meves, die dem Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis nahesteht, oder den Publizisten Pirmin Meier.[4]

Preisträger

Einzelnachweise

  1. Preis für NZZ-Journalisten Gerhard Schwarz. In: nzz.ch. 26. Oktober 2009, abgerufen am 14. Oktober 2018.
  2. http://www.kleinreport.ch/news/die-schweizer-berghilfe-erhaelt-den-stab-jahrespreis-2010-583.html
  3. SDA: Stiftung für Abendländische Ethik ehrt Peter von Matt. In: tagesanzeiger.ch. 18. Oktober 2011, abgerufen am 9. März 2024.
  4. Adrian Zimmermann: Dr. Jennys Mission ist noch nicht zu Ende. In: Die Wochenzeitung. 14. April 2011.