Ab 1992 arbeitete er in der Nachrichtenredaktion des Bayerischen Rundfunks. Von 1997 bis 1999 war er als Korrespondent für Deutschlandradio und den ARD-Hörfunk in Karlsruhe tätig und berichtete von dort über das Bundesverfassungsgericht und den Bundesgerichtshof. Danach wechselte er als Redakteur in das Berliner Studio des Deutschlandradios. Seit dem 1. Februar 2005 war er Leiter der Abteilung Aktuelle Kultur im Funkhaus Berlin. Er war dort maßgeblich an der Entwicklung des Radiofeuilletons beteiligt, einer sechsstündigen, in Form und inhaltlichem Profil neuartigen Radiosendung des nationalen Kulturradiosenders Deutschlandradio Kultur. Im Juni 2008 wurde er als Nachfolger von Dieter Jepsen-Föge Chefredakteur des Deutschlandfunks in Köln. Seit April 2012 ist er Chefkorrespondent des Deutschlandradios im Hauptstadtstudio des Senders. Seine Nachfolgerin als Chefredakteurin wurde Birgit Wentzien.[3]
Im Winter 2015 übernahm Detjen eine zu diesem Zeitpunkt noch unbefristete Bürgschaft für die legale Einreise eines syrischen Kriegsflüchtlings im Rahmen der Initiative der Flüchtlingspaten Syrien.[7] Im Juni 2019 kritisierte Detjen den BDS-Beschluss des Deutschen Bundestages, der die Kampagne als antisemitisch einstufte. Dafür wurde Detjen vom Antisemitismusbeauftragten Felix Klein kritisiert.[8][9]
mit Johannes Kreile: Rechtliche Vorgaben für die Kontrolle von Sex- und Gewaltdarstellungen im Rundfunk. In: Zeitschrift für Urheber- und Medienrecht (ZUM). 38/1994, S. 78–87.
Redaktionshandbuch Justiz. Gerichte, Verfahren, Anwaltschaft. Zum Nachschlagen und Nachdrucken. List, München 1998, ISBN 3-471-77346-0.
Argumente für eine freiheitliche Rechtskommunikation. Vortrag auf dem 65. Deutschen Juristentag, in: Verhandlungen des 65. Deutschen Juristentages Bonn 2004. Band II/1, S. R9–R24, C.H. Beck, München 2004.
mit Maximilian Steinbeis und Marion Detjen: Die Deutschen und das Grundgesetz. Geschichte und Grenzen unserer Verfassung. Pantheon, München 2009, ISBN 978-3-570-55084-7 (= Bundeszentrale für politische Bildung: Schriftenreihe. Bd. 783); Bpb, Bonn 2009, ISBN 978-3-89331-939-8.
mit Maximilian Steinbeis: Die Zauberlehrlinge. Der Streit um die Flüchtlingspolitik und der Mythos vom Rechtsbruch. Klett-Cotta-Verlag, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-608-96430-1.
↑BDS: Antisemitismusbeauftragter kritisiert Deutschlandradio. In: FAZ.NET. 19. Dezember 2020, ISSN0174-4909 (faz.net [abgerufen am 7. November 2023]).
↑Alexander Wolff: Das Land meiner Väter: Die deutsch-amerikanische Geschichte meines Großvaters Kurt Wolff. Dumont Buchverlag, 2021, ISBN 978-3-8321-7119-3.