Vor der Besiedlung wuchsen auf der Sandbank außer Baobabs (Affenbrotbäume) auch Bambuswälder. Erstmals wurde sie von den portugiesischenSeefahrern im 15. Jahrhundert erwähnt, blieb aber die folgende Zeit ohne Bedeutung. Von Zeit zu Zeit besorgten sich die Angehörigen des Königreiches Kombo von der Insel, die sie Banjulo (nach anderen Quellen Banjol) (deutsch Bambusinsel) nannten, Fasern der Baobab-Bäume, aus denen sie dann Taue flochten.
1816 wurde sie wegen ihrer strategisch günstigen Lage für Großbritannien von Kombo erworben und die Briten gründeten dort die Niederlassung Bathurst, die heutige Hauptstadt Banjul. Nach der ursprünglich portugiesischen Bezeichnung Cabo Santa Maria des zehn Kilometer entfernten Kap (Cape St. Mary) nannten sie die Insel von nun an St. Mary’s Island.
Für die weitere Geschichte der Stadt siehe Banjul.
↑Arnold Hughes, David Perfect: Historical dictionary of The Gambia (= Historical dictionaries of Africa. Bd. 109). 4th edition. Scarecrow Press, Lanham MD u. a. 2008, ISBN 978-0-8108-5825-1.
↑Ilona Hupe: Gambia. Kleines Urlaubsparadies in Westafrika. Mit Ausflügen in den Senegal. Der anspruchsvolle Begleiter für Ihre Reise nach Gambia. Reiseführer mit aktuellen Tips und Informationen. 2., aktualisierte Auflage. Hupe Ilona Verlag, München 1999, ISBN 3-932084-19-5.