St. Martin (Raesfeld)Die katholische Pfarrkirche St. Martin ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Raesfeld, einer Gemeinde im Kreis Borken (Nordrhein-Westfalen). Filialkirchen sind St. Silvester in Erle und St. Maria Immaculata in Rhedebrügge. Zum Pfarrgebiet gehört auch die Schlosskapelle St. Sebastian von Schloss Raesfeld. BauwerkDie große neugotische Hallenkirche wurde durch Hilger Hertel den Älteren von 1856 bis 1860 an einen aus dem zwölften Jahrhundert stammenden Westturm gebaut. AusstattungVon der alten Ausstattung sind einige Holzfiguren, wie die des Hl. Martin, aus dem 17. Jahrhundert, der Hl. Anna selbdritt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und des Hl. Paulus vom Anfang des 18. Jahrhunderts zu erwähnen.[1] OrgelDie Orgel wurde 2016/2017 von der Orgelbaufirma Fleiter (Münster-Nienberge) erbaut, als Ersatz für eine Orgel aus den 1950er Jahren. Kernstück des neuen Instruments ist die Orgel der im Jahre 2016 profanierten Kirche St. Johannes in Dorsten-Feldmark, welche 1989 von der Orgelbaufirma Breil (Dorsten) mit 23 Registern auf zwei Manualwerken und Pedal erbaut worden war und 2016 von der Raesfelder Pfarrei erworben wurde. Für St. Martin wurde sie von Fleiter um ein Solowerk erweitert, dessen Register auf einer Einzeltonwindlade stehen und über ein digitales Buss-System angesteuert werden können. Das Pedalwerk wurde hinter dem Instrument aufgestellt und um ein 32-Fuß-Register ergänzt. In der Osternacht 2017 wurde die neue Orgel geweiht.[2] Das neue Instrument hat 38 Register (darunter zwei Transmissionen) auf drei Manualwerken und Pedal.[3]
Literatur
Einzelnachweise
WeblinksCommons: St. Martin (Raesfeld) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Koordinaten: 51° 46′ 11″ N, 6° 50′ 24″ O |