Die älteste Bautätigkeit an der dreischiffigen Kirche reicht zurück in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts. Im Jahr 1701 wurde das Langhaus errichtet, nach einem Brand wurde die Kirche 1768 wieder aufgebaut. Die Sakristei wurde 1845 vergrößert.
1973 erfolgte eine Innenrenovierung der Kirche, 1993/1994 wurde das Äußere der Kirche renoviert.[1] 2017 erfolgte eine grundlegende Instandsetzung des Daches samt Dachstuhl.[2]
Der Innenraum ist ein zweijochiges Langhaus, durch zwei Pfeiler in drei kreuzgratgewölbte Schiffe geteilt, mit dreiseitiger Empore, Sakristei mit Spitztonnengewölbe. Zur Ausstattung gehören ein mehrgeschossiger Altaraufbau, Taufe sowie ein Kruzifix.[3]
„Mit der Sanierung des historischen Instruments konnte ein besonderes Kleinod der Nachwelt erhalten werden, das von bisher wenig bekannter Orgelbautradition in Sachsen zeugt.“
– Norbert Britze, Kantor und Vorsitzender des Fördervereins zur Instandsetzung der Kirche Krippehna[6]
Die ganztägige Wiedereinweihung mit Gottesdienst, mit von Orgelmusik umrahmter Faust-Aufführung und mit eigenständigem Orgelkonzert fand am 2. September 2018 statt.[7] Das Einweihungskonzert spielte der Organist Florian Zschucke aus Dessau.[8] Die Disposition lautet:[9][10]
In direkter Nähe, am Eingang des Friedhofs, befindet sich das zugehörige, ebenfalls sanierte Pfarrhaus.
Varia
Als eine von dreizehn Kirchen stand bei der Aktion Kirche des Jahres 2018/2019 die Kirche zu Krippehna als Nominierte für diese Auszeichnung, die die Stiftung KiBa verleiht. Die Abstimmung lief bis zum 26. April 2019, endete jedoch mit einem ersten Platz für St. Marien (Bleicherode).[11]
Zuvor war St. Lukas von derselben Stiftung aber bereits zur Kirche des Monats Dezember 2017 erklärt worden, einhergehend mit einer Förderung in Höhe von 40.000 Euro für die damals durchgeführte Dachsanierung.[12]
Von 1964 bis 2000 war der auch als Autor bekannte Friedemann Steiger Pfarrer dieser Kirchgemeinde.
Förderverein zur Instandsetzung der Kirche Krippehna (Hrsg.): Festschrift – Wiedereinweihung der Johann-Ernst-Hähnel-Orgel in Krippehna am 2. September 2018. Format A5 quer, 40 Seiten, Krippehna/Dresden 2018, ohne ISBN.
Diskographie
Johann-Ernst-Hähnel-Orgel. Krippehna. 2018, Querstand VKJK 1911, CD (Krzysztof Urbaniak, Orgel).
↑ abFörderverein zur Instandsetzung der Kirche Krippehna (Hrsg.): Festschrift – Wiedereinweihung der Johann-Ernst-Hähnel-Orgel in Krippehna am 2. September 2018. Format A5 quer, 40 Seiten, Krippehna/Dresden 2018, ohne ISBN.