St. Lambertus (Witterschlick)Die Kirche St. Lambertus ist die katholische Pfarrkirche von Witterschlick, einem Ortsteil der Gemeinde Alfter im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.[1] GeschichteAn der heutigen Stelle lassen sich zwei Vorgängerkirchen nachweisen, die erste in Form einer Holzkapelle für die Zeit Karls des Großen und die zweite ab 1180 als romanische Steinkirche.[2] 1875 wurde letztere abgebrochen und bis 1877 ein neues, neugotisches Kirchengebäude als dreischiffige Hallenkirche errichtet.[3][2] Im Zweiten Weltkrieg wurde das Kirchengebäude 1944[2] bis auf den Glockenturm zerstört. Von den fünf Glocken wurden vier zerstört, erhalten blieb eine Bronzeglocke aus dem Jahr 1927. Der Wiederaufbau erfolgte bis 1954[3] mit dem Anbau eines kleinen Langhauses an den Glockenturm. Wegen des raschen Gemeindewachstums wurde die Kirche 1968[2] um einen rechteckigen Chorraum erweitert. Heute besitzt die Kirche wieder ein Geläut aus fünf Glocken. OrgelDie Kirche verfügt über eine zweimanualige Sandtner-Orgel mit 27 Registern auf einer Empore über dem Haupteingang. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.[4]
GlockenIm Jahr 1927 goss die renommierte Glockengießerei Otto aus Hemelingen/Bremen ein vierstimmiges Geläut von Bronzeglocken mit den Schlagtönen: es' – ges' – as' – b' für St. Lambertus.[5][6] Nachdem die drei größeren Glocken dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer fielen, entschied man sich 1951 zum Guss von vier neuen Stahlglocken für die Pfarrkirche in Versuchsrippe (V7). Die kleine Otto-Glocke von 1927 aus dem Zwischenkriegsgeläut ist noch vorhanden.[7]
SonstigesDer „Kirchenchor St. Lambertus“ feierte 2007 sein 270-jähriges Bestehen und ist damit der älteste Kirchenchor im Erzbistum Köln. Die Kirchengemeinde umfasst heute rund 2.400 Katholiken. Sie gehört zur Pfarreiengemeinschaft Alfter im Erzbistum Köln. Literatur
WeblinksCommons: St. Lambertus (Witterschlick) – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
Koordinaten: 50° 41′ 30,5″ N, 7° 1′ 24,8″ O |