St. Johann Baptist (Lindern)

Die Kirche St. Johann Baptist hat ihren Standort im Ortsteil Lindern in der Stadt Geilenkirchen in Nordrhein-Westfalen. Sie steht als Baudenkmal unter Denkmalschutz.[1]

Lage

Die einschiffige Kirche mit einer Erweiterung und einem vierseitigen Turm steht im südöstlichen Bereich des Ortes. In südlicher Richtung schließt der Friedhof an das Kirchengelände an.

Geschichte

Die alte Kirche wurde Ende des 15. Jahrhunderts erbaut und am 16. Oktober 1481 eingeweiht. Später wurde ein eleganter Dachreiter aufgesetzt. Nach schweren Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche ohne Dachreiter bis 1953 wiederhergestellt. 1963 wurde eine notwendige Erweiterung und der Bau eines Kirchturms durchgeführt.

Architektur

Die Kirche ist ein spätgotischer, einschiffiger Backsteinbau. Kriegsschäden und eine notwendige Erweiterung wurden unter der Leitung des Architekten W. Finkeldei aus Linnich durchgeführt. Dabei öffnete man die Südwand zwischen den Strebepfeilern in drei spitzen Bogen und errichtete einen nach Süden orientierten Saalbau mit flacher Holzdecke an die drei kreuzrippengewölbten Joche der alten Kirche. Das westliche, vierte Joch ist geöffnet zur Taufkapelle, das Chorjoch im Osten und der fünfseitig geschlossene Chor der alten Kirche dient als Sakramentskapelle. An der Westseite ist die Sakristei als Verbindung zum vierseitigen Turm. Nach Abschuss der Umbauarbeiten erfolgte am 16. Juni 1963 die Weihe der Kirche.

Ausstattung

Galerie

Literatur

  • Dritte Ausgabe 1994: Handbuch des Bistums Aachen ISBN 3-87448-172-7
  • Band Acht 1904: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz von Paul Clemen
  • Heimatkalender des Kreises Heinsberg 1994: Diebstahl in der Würmer und Linderner Kirche im Jahre 1795, von Leo Schreinemacher, Seite 50
Commons: St. Johann Baptist (Lindern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste Geilenkirchen Nr. 36, Eintrag: 2. Mai 1983
  2. Geilenkirchen-Lindern, Kath. Kirche St. Johann Baptist. auf der Webseite der Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e. V.

Koordinaten: 50° 59′ 44″ N, 6° 12′ 59″ O