Die Schwarze Sulm steht als Natura-2000-Gebiet (Europa-Fauna-Flora-Habitat Gebiet Nr. 3) nahezu zur Gänze unter Naturschutz, ein Managementplan wurde von der zuständigen Landesregierung seit der Unterschutzstellung 2007 nicht vorgelegt.[3] Das Quellgebiet liegt im steirischen Naturschutzgebiet Nr. 10a Seekar-Bärental. Zusätzlich sind zwei Teilstrecken im Flussverlauf (Michelitsch/Deutschmann und Masser Robert) 2007 zum Naturdenkmal erklärt worden. Trotz des hohen Schutzstatus wurden die Quellen der Schwarzen Sulm gefasst, weiters ist im Flussverlauf ein Kraftwerk geplant.[4][5][6]
Projektiertes Kraftwerk
Bauwerber für ein Ausleitungskraftwerk sind Alfred Liechtenstein und Peter Masser. Seit 20 Jahren wird um das Projekt eine Auseinandersetzung geführt. Im April 2023 erteilte das Landesverwaltungsgericht die wasserrechtliche Bewilligung. Die Rodungsbewilligung ist abgelaufen, es muss neu angesucht werden. Im September 2023 wurde geklärt, dass ein Brief, der in Schwanberg in Postkästen landete, mit Wappen und Unterschriftfaksimile von Alfred Liechtenstein, in dem dieser die Aufgabe des Projekts erklärt, eine Fälschung ist.[7]
↑ abcdDigitaler Atlas Steiermark. Thema Gewässer und Wasserinformation; insb. Schwarze Sulm. In: WIS-Wasserkörper. Auszug aus der digitalen Gewässerkartei Steiermark, abgerufen am 30. April 2021.
↑Causa Schwarze Sulm: Kleines Kraftwerk, große Symbolwirkung (= Umweltdachverband/Schwerpunkt Wasserkraft [Hrsg.]: fact.sheet. Nr.1/2016). Wien 27. Juli 2016 (umweltdachverband.at [PDF; 1,3MB; abgerufen am 29. April 2021]).