Das Pfarrdorf Schwürbitz liegt am Main, auf einer Höhe von 287 m ü. NHN[2] und hat 1446 Einwohner (Stand: 30. Juni 2017).[3]
Es liegt am nördlichsten Punkt des Mains.
Geschichte
1180 Erste indirekte Erwähnung, als „Sworbs sub monte cortze“. Bischof Otto II. gab den Mönchen des Klosters Langheim einen Platz am Fuße des Berges „Göritze“, der zum Stützpunkt des Klosters ausgebaut wurde.
Die erste urkundliche Erwähnung war im Bamberger Domnekrolog (1285–1287) in einem Bericht über eine Tauscherwerb des Domstifts als „de Swrbez ... cum Swrbeze ... de Swrbeze“.[4]
1906 Hochwasserkatastrophe. Bruch des Dammes am Gruber Weiler
1927 wurde die evangelische Pfarrkirche eingeweiht.
1975 Schäden durch eine Windhose
Am 1. Januar 1978 wurde Schwürbitz in die Gemeinde Michelau in Oberfranken eingegliedert.[6]
In Schwürbitz waren schon im 19. Jahrhundert beide Konfessionen stark vertreten. Im Jahr 1875 wohnten in dem Dorf 845 Katholiken und 315 Protestanten.[7] Die Folge war, dass jede Konfession eine Schule und eine Kirche hatte.
Noch heute sind der katholische und der evangelische Friedhof durch eine Mauer getrennt.[8]
Nach der Eröffnung der Bahnstation Hochstadt an der Ludwigs-Süd-Nord-Bahn im Jahr 1846 ließ die Gemeinde gegen 1851 als Anschluss einen möglichst kurzen Weg zum Bahnhof mit einem Holzsteg über den Main errichten. Im Jahr 1901 erfolgte die Inbetriebnahme einer eisernen Fachwerkbrücke als Ersatz der Holzbrücke. Diese wurde am 9. April 1945 durch deutsche Truppen gesprengt. Im Sommer 1946 war das Bauwerk für rund 50 000 Mark neu errichtet.[9] Im Herbst 2022 wurde die Brücke wegen unzureichender Tragfähigkeit für den motorisierten Verkehr gesperrt. Ein Ersatzneubau ist vorgesehen.
↑Dieter George: Lichtenfels; Der Altkreis. Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken. Band 6: Lichtenfels. Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2008, ISBN 978 3 7696 6862 9. S. 138.
↑Thomas Gunzelmann: Die Kulturlandschaft um 1840. In: Günther Dippold: Im oberen Maintal auf dem Jura an Rodach und Itz, Selbstverlag der Kreissparkasse Lichtenfels, Lichtenfels 1990, S. 75
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.695.