Schilowo (russischШилово, deutsch Ischdaggen, 1938–1945 Brenndenwalde) ist ein Ort in der russischenOblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Munizipalkreis Osjorsk im Rajon Osjorsk.
Schilowo liegt fünf Kilometer nordöstlich der Rajonstadt Osjorsk(Darkehmen/Angerapp) an der Kommunalstraße 27K-368 von Rjasanskoje(Hallwischken/Hallweg) nach Schutschkowo(Szuskehmen/Angerhöh). Ein Bahnanschluss besteht nicht.
Geschichte
Im früheren Ischdaggen waren 1818 insgesamt 89 Einwohner registriert, deren Zahl bis 1863 auf 239 anstieg[2]. Am 6. Mai 1874 gehörte das Dorf zu den fünf Landgemeinden bzw. Gutsbezirken, die den neuerrichteten Amtsbezirk Dinglauken[3] (1938–1946 Altdingelau, seit 1946 Sarodoschnoje) bildeten. Er gehörte – auch nach seiner 1939 erfolgten Umbenennung in „Amtsbezirk Eschingen“ (bis 1938 Eszerningken/Escherningken, seit 1946 Kadymka) – bis 1945 zum Landkreis Darkehmen (1939–1945 Landkreis Angerapp) im Regierungsbezirk Gumbinnen in der preußischenProvinz Ostpreußen.
Im Jahre 1910 lebten in Ischdaggen 160 Menschen[4], deren Zahl annähernd gleich blieb: 1925 waren es 152, 1933 158 und 1939 noch 145[5]. Am 3. Juni 1938 (mit amtlicher Bestätigung vom 16. Juli 1938) erhielt Ischdaggen aus politisch-ideologischen Gründen die neue Bezeichnung „Brenndenwalde“.
↑Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
↑Michael Rademacher: Landkreis Darkehmen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)