Saturn-Shuttle
Beim Saturn-Shuttle handelt es sich um das Konzept einer amerikanischen Orbitalrakete. Eine modifizierte, geflügelte und wiederverwertbare Raketenstufe Saturn-IC (S-IC) sollte als Booster für das Space Shuttle verwendet werden. Als Grumman/Boeing, Lockheed, McDonnell Douglas und Rockwell bei der Entwicklung des Space Shuttles im Jahr 1971 den Kostenrahmen nicht einzuhalten vermochten, wurden Möglichkeiten gesucht, um die Entwicklungskosten zu reduzieren: Als „Saturn-Shuttle“ wurde hier die Kombination der Erststufe der Saturn V, die S-IC mit dem Space-Shuttle-Orbiter bezeichnet. Ein Memorandum über diese Kombination wurde schon 1969 bei Bellcom verfasst, einem von der NASA beauftragten Planungs-Unternehmen. Der Ingenieur C. Eley untersuchte dabei, wie eine Orbiter/S-IC Kombination gewartet und gestartet werden könnte. Er kam dabei zu dem Schluss, dass die S-IC nahezu unmodifiziert ihre Aufgabe als Booster erfüllen könnte.[1] Die als Booster eingesetzte „Saturn IC“ wäre, mit Ausnahme der F-1-Triebwerke, wiederverwertbar gewesen. Da dieser Nachteil jedoch als inakzeptabel aufgefasst wurde, wurde die Studie nicht weiter verfolgt und separate Booster entwickelt. Siehe auchWeblinks
Einzelnachweise
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