Die Ortslage befindet sich um die 25 Kilometer nordwestlich von Judenburg. Sie umfasst das hintere Pölstal, von ab 4 km nördlich von Möderbrugg über gut 10 km bis an die Schulterer Höhe hinüber nach Hohentauern, und die Pölsen, Quelltal der Pöls, auf um die 970–1260 m ü. A. Höhe.
Das Dorf befindet sich etwa zehn Kilometer nördlich des Pölstal-Zentrums.
Es liegt im hinteren Tal auf um die 1055 m ü. A. Höhe. Der Ort umfasst etwa 70 Häuser, gutteils links am Pölsbach (Sonnseite), einige Häuser rechts (Schattseite).[1]
Das Gebiet von Sankt Johann am Tauern umfasst die beiden Teile Sonnseitelinks (ostseitig) im Tal und Schattseite rechts (westseitig), mit Ort zahlreiche Streulagen und einige Wochenendhaussiedlungen, zusammen etwa 250 Häuser mit gut 400 Einwohnern.
Es erscheint aber möglich, dass schon in der frühesten Zeit der baiuwarischen Landnahme ein Stadelhof oder Zehenthof hier gegründet wurde.[3]
Die Johanneskirche wurde wohl um das Jahr 1300 erbaut, sie ist 1363 erstmals urkundlich erwähnt.[4] Der Ort bildete sich als Kirchweiler, er ist wohl 1490 als s. Johans in einem Admonter Urbar erstgenannt.[3]
Die Straße wurde ab der frühen Neuzeit wieder ausgebaut.
Laut Arbeitsstättenzählung 2001 gab es 20 Arbeitsstätten mit 58 Beschäftigten in der Gemeinde sowie 128 Auspendler und 20 Einpendler. Es gab 54 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (davon 33 im Haupterwerb), die zusammen 3356 ha bewirtschafteten (Stand 1999).
↑Ulla Steinklauber: Römerzeit (und Spätantike) – von der Zeitenwende bis ins 5. Jahrhundert. In: Bernhard Hebert (Hrsg.): Urgeschichte und Römerzeit in der Steiermark. Band 1 von Geschichte der Steiermark. Hrsg. im Auftrag der Historischen Landeskommission für Steiermark, 2. Auflage, Böhlau Verlag, Wien/Köln/Weimar 2018, ISBN 978-3-205-23253-7, S. 709 f (ganzer Artikel 701–807; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑ abcHeinrich Purkarthofer: Die im Jahre 1988 verliehenen steirischen Gemeindewappen. Anhang in: Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 39, St. Johann am Tauern, S. 37 (ganzer Artikel S. 29–40, pdf, landesarchiv.steiermark.at; dort S. 9).
↑§ 3 Abs. 8 Z 2 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 3.