Saint-Martin-le-Vieil
Saint-Martin-le-Vieil ist eine südfranzösische Gemeinde mit 212 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Aude in der Region Okzitanien. LageSaint-Martin-le-Vieil liegt in der alten Kulturlandschaft des Lauragais am kleinen Fluss Lampy und seinem Zufluss Tenten in einer Höhe von etwa 160 Metern ü. d. M. und etwa 25 Kilometer (Fahrtstrecke) nordwestlich von Carcassonne. Die Entfernung zum südöstlich gelegenen Kantonshauptort Alzonne beträgt gut sechs Kilometer. Bevölkerungsentwicklung
Im 19. Jahrhundert hatte der Ort stets zwischen 350 und 450 Einwohner. Infolge der Reblauskrise sowie der Mechanisierung der Landwirtschaft und dem damit verbundenen Verlust von Arbeitsplätzen ist die Einwohnerzahl im 20. Jahrhundert deutlich zurückgegangen. In letzter Zeit ist wieder ein leichter Bevölkerungsanstieg zu verzeichnen, was in erster Linie mit den im Vergleich zur nahegelegenen Großstadt Carcassonne vergleichsweise günstigen Mieten und Grundstückspreisen zusammenhängt. WirtschaftDie Umgebung des Ortes ist immer noch geprägt von der Landwirtschaft. Seit dem ausgehenden Mittelalter wurde in den Dörfern des Lauragais hauptsächlich Färberwaid (pastel) angebaut, der jedoch im 18. Jahrhundert durch das in den Kolonien angepflanzte Indigo ersetzt wurde. Im ausgehenden 20. Jahrhundert ist der Tourismus in Form der Vermietung von Ferienwohnungen (gîtes) als Wirtschaftsfaktor hinzugekommen. GeschichteZur Geschichte des Ortes in gallorömischer und mittelalterlicher Zeit ist nichts bekannt. Die Zisterzienser gründeten um 1170 etwa zweieinhalb Kilometer nordöstlich am Flüsschen Vernassonne das Kloster Villelongue, das während der Französischen Revolution aufgelöst und als Steinbruch verkauft wurde. Sehenswürdigkeiten
WeblinksCommons: Saint-Martin-le-Vieil – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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