Dieser Artikel behandelt das Gewässer Sahrbach in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Daneben gibt es noch mehrere Gewässer des gleich ausgesprochenen Namens Saarbach.
Der Ort Kirchsahr wurde in der Zeit zwischen 959 und 70 als Sarna erstmals schriftlich erwähnt, was auch der ursprüngliche Name des Gewässers gewesen sein dürfte. Der Name leitet sich wahrscheinlich vom indogermanischen*səro- „tobend, wütend“ ab.[4]
Geographie
Verlauf
Der Sahrbach entspringt als Winkelbach (15,3 km – 13,2 km) im Flamersheimer Wald. Die Quelle liegt nördlich von Scheuren auf Euskirchener Gebiet auf einer Höhe von etwa 384 m ü. NHN. Von hier aus fließt der Bach nach Osten, unterquert nach kurzem Lauf die Landesstraße 113 und verlässt dort Euskirchen. Er fließt dann südlich zwischen den Bad Münstereifeler Stadtteilen Scheuren und Maulbach. Als Houverather Bach (13,2 km – 10,0 km) durchfließt er das NaturschutzgebietHouverather Bach und Nebenbäche und passiert den Stadtteil Houverath. Von hier aus fließt er als Sahrbach durch Kirchsahr und die Ortsteile Binzenbach und Burgsahr. Er fließt weiter in östliche Richtung und mündet in Kreuzberg in den dort von Süden kommenden Rhein-Zufluss Ahr.
Einzugsgebiet und Zuflüsse
Auf seinem 15,3 km langen Weg erfährt der Bach einen Höhenunterschied von 213 Metern, was einem mittleren Sohlgefälle von 13,9 ‰ entspricht. Das 46 km² große Einzugsgebiet wird über Ahr und Rhein zur Nordsee entwässert.
↑Gewässerkennzahl, in Deutschland die amtliche Fließgewässerkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefügtem Trenner hinter dem Präfix, das einheitlich für den allen gemeinsamen VorfluterSahrbach steht.
Das Sahrbachtal ist beliebt bei Bogenschützen,[6] bei Campern[7] und bei Wanderern.[8] Für letztere sind unter anderem der Sahrbachweg[9] und der Sahrbachtaler Höhenweg[10] ausgewiesen.