1967 wurde Rubén Salazar Gómez Spiritual und Professor am Colegio Tolimense in Ibagué und 1968 wurde er zudem Kaplan in der PfarreiNuestra Señora del Perpetuo Socorro in Ibagué. Von 1987 bis 1990 war Salazar Gómez als Direktor des nationalen Sekretariats für die soziale Pastoral der Kolumbianischen Bischofskonferenz tätig. 1990 wurde Rubén Salazar Gómez Pfarrer der Pfarrei Nuestra Señora de Chiquinquirá in Ibagué und Bischofsvikar für die Pastoral.
Von 2008 bis 2014 war Rubén Salazar Gómez zudem Präsident der Kolumbianischen Bischofskonferenz. Die Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik wählten ihn am 13. Mai 2015 in Santo Domingo für die Amtszeit von 2015 bis 2019 zum Präsidenten des Lateinamerikanischen Bischofsrates CELAM.[4]
Am 25. April 2020 nahm Papst Franziskus seinen altersbedingten Rücktritt an.[6]
Positionen
Beim Anti-Missbrauchsgipfel im Vatikan kritisierte Rubén Salazar Gómez „klerikale Ausreden und Abwehrstrategien“. Die Feinde der Kirche kämen nicht von außen, sondern von innen. Der Kardinal lobte gleichzeitig die Rolle der Medien bei der Aufklärung sexueller Straftaten von Geistlichen. Eine der Sünden der Kirchenhierarchie sei es gewesen, nicht zuzuhören oder zu behaupten, den Missbrauchsopfern gehe es nur um finanzielle Entschädigung. Um als Kirche zu einer Ausrottung der „weltweiten Kultur des sexuellen Missbrauchs“ beitragen zu können, brauche es „heiligere Priester und Ordensleute“ und ein „heiligeres Gottesvolk“.[7]
Biografische Notiz zu Kardinal Salazar Gómez In: Presseamt des Heiligen Stuhls: Documentation – The College of Cardinals, abgerufen am 10. März 2023 (englisch)