Romulo Geolina Valles besuchte von 1958 bis 1964 die Central Elementary School in Maribojoc und von 1964 bis 1968 die Maryknoll High School in Lupon. Anschließend studierte er Philosophie (1968–1972) und Katholische Theologie (1972–1976) am regionalen PriesterseminarSt. Francis Xavier in Davao City. Am 6. April 1976 empfing er das Sakrament der Priesterweihe für die Territorialprälatur Tagum (später: Bistum Tagum).[1]
Valles war nach der Priesterweihe zunächst als Pfarrvikar an der KathedraleChrist the King in Tagum tätig, bevor er 1978 Pfarrer der PfarreiSan Nicolas de Tolentino in Mati City wurde. Von 1982 bis 1984 war er Pfarrer der Kathedrale Christ the King in Tagum und Generalvikar des Bistums Tagum. Zusätzlich wirkte er ab 1983 als Dozent für Bibelwissenschaft am Queen of Apostles College Seminary in Tagum.[1] 1985 wurde Valles für weiterführende Studien nach Rom entsandt,[1] wo er 1989 am Päpstlichen Athenaeum Sant’Anselmo bei Anscar ChupungcoOSB mit der Arbeit Sunday liturgy in the absence of a priest („Sonntagsliturgie in Abwesenheit eines Priesters“) ein Lizenziat im Fach Liturgiewissenschaft erwarb.[2] Nach der Rückkehr in seine Heimat im Jahr 1990 lehrte er Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie am regionalen Priesterseminar St. Francis Xavier in Davao City und koordinierte die dortige spirituelle Ausbildung. Ab 1992 fungierte Valles zudem als Subregens und ab 1993 schließlich als Regens des Priesterseminars St. Francis Xavier. Daneben erlangte er 1997 am Ignatian Institute for Religious Education der Ateneo de Davao University einen Master of Arts im Fach Religionspädagogik.[1]
Papst Benedikt XVI. bestellte ihn am 13. November 2006 zum Erzbischof von Zamboanga.[3] Die Amtseinführung erfolgte am 9. Januar 2007.[1] Am 11. Februar 2012 ernannte ihn Benedikt XVI. zum Erzbischof von Davao.[4] Die Amtseinführung fand am 22. Mai desselben Jahres statt.[1] 2018 kritisierte Valles eine Reform des philippinischen Familienrechts, durch das Ehescheidungen deutlich erleichtert werden. Ehen, in denen noch eine Versöhnung möglich wäre, würden dadurch vorschnell geschieden werden.[5] Ferner wandte er sich 2019 gemeinsam mit anderen Bischöfen gegen das Kaliwa-Dammbauprojekt, durch das Menschen, insbesondere Angehörige indigener Gemeinschaften, aus ihren Dörfern vertrieben und Regenwälder abgeholzt werden würden. Zudem würde ein Staudamm mit den geplanten Ausmaßen ein enormes Sicherheitsrisiko im Falle von Unwettern mit sich bringen.[6] 2022 unterstützte Valles eine Gesetzesinitiative zum Verbot des Bergbaus in der Provinz Davao Oriental, der zu gravierenden Umweltschäden führt.[7]