Der Fluss ist etwa 19 km lang und hat eine durchschnittliche Breite von 9 bis 16 m. Er entspringt einer Höhle unterhalb einer Klippe des Hügels Kičej (606 m. i. J.). Bis 1870 befand sich die Quelle noch unter dem nahegelegenen Hügel Podjavorje, kollabierte jedoch bei einem Erdbeben in der Nähe des Dorfes Klana. Die wichtigsten Zuflüsse Sušica, Lužac, Zala, Zahumčica, Golubinka, Ričinica und Borovšćica liegen für den größten Teil des Jahres trocken. 1968 wurde in seinem Mittellauf ein Damm gebaut, der einem Wasserkraftwerk dient, wodurch einerseits der See Valići (Jezero Valići) entstand, andererseits das Dorf gleichen Namens verschwand. Die Rječina fließt fast zur Hälfte durch einen Canyon.
In Rijeka verzweigt der Fluss in zwei Arme: den Mrtvi kanal (deutschtoter Kanal) und den neuen Kanal, der im 19. Jahrhundert angelegt wurde, als der Mrtvi kanal als Hafen genutzt wurde. Eine wichtige historische Sehenswürdigkeit am Flusslauf ist Gaspars Mühle (Gašparov mlin) bei Martinovo Selo (Gemeinde Jelenje), die in den 1990er Jahren renoviert wurde und heute ein Mühlenmuseum mit Schauvorführungen ist.[1]
Die mitgeführte Geröll- und Schwebefracht schuf an seiner Mündung in die Bucht von Rijeka eine Ebene aus Schwemmland. Diese natürliche Ausgangssituation begünstigte hier vor langer Zeit die Entstehung einer Siedlung.[2] Sein Name wurde auf die Ansiedlung und spätere Stadt Fiume übertragen.[3]
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Einzelnachweise
↑Turistička zajednica Općine Jelenje: Gašparov mlin. auf www.visitjelenje.hr (kroatisch).
↑Dmitar Čulić: Istrien und Kvarner. Beograd 1963, S. 151–152.
↑John Gardner Wilkinson, Wilhelm Adolf Lindau (bearb. Übers.): Dalmatien und Montenegro. Mit einem Ausfluge nach der Herzegowina und einer geschichtlichen Uebersicht der Schicksale Dalmatiens und Ragusa’s. Erster Band, Verl. Gustav Mayer, Leipzig 1849, S. 36.