In diesem Bereich wurde die Zweite Deutsche Lautverschiebung nur teilweise durchgeführt. Die ripuarischen und südlich davon gesprochenen Mundarten im Bereich des Rheinischen Fächers werden weitestgehend zum Mitteldeutschen gezählt. Je nördlicher eine Mundart im Rheinischen Fächer liegt, desto mehr ähnelt sie dem Niederdeutschen oder dem Niederfränkischen. Als Sprachgrenze zum Westfälischen gilt die Einheitsplurallinie, die nördlichste Linie des Rheinischen Fächers.
↑Hermann Niebaum, Jürgen Macha: Einführung in die Dialektologie des Deutschen. 3. Aufl., 2014, S. 112f.
↑ abcdefJohannes Venema: Zum Stand der zweiten Lautverschiebung im Rheinland: diatopische, diachrone und diastratische Untersuchungen am Beispiel der dentalen Tenuis (voralthochdeutsch /T/). Franz Steiner Verlag, 1997, S. 10–12 (Online Google Books).
↑Stefan Sonderegger: Grundzüge deutscher Sprachgeschichte. Diachronie des Sprachsystems. Band I: Einführung – Genealogie – Konstanten. Berlin/New York: Walter de Gruyter, 1979, S. 129/131. ISBN 3-11-003570-7.