Luftbild Poxstall
Poxstall ist ein Gemeindeteil der Stadt Ebermannstadt im Landkreis Forchheim (Oberfranken , Bayern ).[ 2]
Geografie
Das in der Wiesentalb gelegene Dorf [ 3] liegt etwa dreieinhalb Kilometer westsüdwestlich des Ortszentrums von Ebermannstadt auf einer Höhe von 392 m ü. NHN .[ 4]
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Poxstall war 1373 mit dem Namen „Postal“.[ 5] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Poxstall der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg .[ 6] [ 7] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Amt Forchheim als Vogteiamt aus.[ 8] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Poxstall ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete .[ 9] [ 10]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Poxstall mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Teil der Ruralgemeinde Neuses . Mit der Gebietsreform in Bayern wurde Poxstall am 1. Januar 1971 in die Stadt Ebermannstadt eingegliedert.[ 11]
Verkehr
Eine bei Rüssenbach von der Bundesstraße 470 abzweigende Gemeindeverbindungsstraße führt über Neuses nach Poxstall. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Bushaltestelle der Buslinie 236 des VGN . Die nächstgelegenen Bahnhöfe der Wiesenttalbahn befinden sich in Ebermannstadt und Pretzfeld .
Baudenkmäler
Fachwerkscheune mit Satteldach
In Poxstall gibt es eine Fachwerkscheune mit Satteldach, die wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert stammt.
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh : Poxstall . In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 4 : Ni–R . Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301 , OCLC 833753101 , Sp. 375 (Digitalisat ).
Gertrud Diepolder : Bayerischer Geschichtsatlas . Hrsg.: Max Spindler . Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5 .
Dorothea Fastnacht: Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken . Band 4 ). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2000, ISBN 3-7696-9701-4 , S. 225–227 .
Weblinks
Einzelnachweise
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987 . Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X , OCLC 231287364 , S. 301 (Digitalisat ). Abgerufen am 27. September 2019
↑ Stadt Ebermannstadt, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 12. Dezember 2024.
↑ Poxstall in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online . Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 27. September 2019.
↑ Geografische Lage von Poxstall im BayernAtlas , abgerufen am 27. September 2019
↑ Dorothea Fastnacht: Ebermannstadt. Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt . In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern . S. 225 .
↑ Gertrud Diepolder : Bayerischer Geschichtsatlas . Hrsg.: Max Spindler . Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5 , S. 31 .
↑ Gertrud Diepolder : Bayerischer Geschichtsatlas . Hrsg.: Max Spindler . Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5 , S. 97–103 .
↑ Johann Kaspar Bundschuh : Poxstall . In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken . Band 4 : Ni–R . Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301 , OCLC 833753101 , Sp. 375 (Digitalisat ).
↑ Gertrud Diepolder : Bayerischer Geschichtsatlas . Hrsg.: Max Spindler . Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5 , S. 35 .
↑ Gertrud Diepolder : Bayerischer Geschichtsatlas . Hrsg.: Max Spindler . Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5 , S. 106–107 .
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982 . W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 , S. 681 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).