Seit 2009 wird das PCCL im Rahmen des COMET – Kompetenzzentrenprogramms als "K1"-Zentrum gefördert.[6][7][8]
Oberösterreich fokussiert sich dabei auf den Leichtbau und Energie,[9][10] die Steiermark auf Automobilität in Graz und Werkstoffe in Leoben.[11][12][13] In den Bereich der PCCL sollen bis in die nächsten Jahre 20 Mio. € Fördergelder investiert werden.[14]
Die Erlösentwicklung- der Comet incl. der Non-Comet-Umsätze zeigt eine stetige Steigerung von 4,5 Mio. im Jahr 2010 auf 8 Mio. € im Jahr 2013.[15]
Kooperationen
Partnerunternehmen[16] im Sinne des COMET-Förderprogrammes sind Unternehmen, die gemeinsam mit dem PCCL projektspezifische Problemstellungen lösen und sich an der Finanzierung des Forschungsprogrammes beteiligen. Zu diesen Partnern gehören Ingenieurbüros, Klein- und Mittelbetriebe bis hin zu Global Playern aus den unterschiedlichsten Sektoren der Kunststoffbranche.
Zweck des PCCL ist es, die langfristige Zusammenarbeit von Unternehmen und den technischen Universitäten Österreichs zu organisieren und die Forschung mit den Anforderungen der Industrie, aber auch Klein- und Mittelbetrieben[18] zu vernetzen und anwendbare Produkte und Prozesse zu entwickeln.
Forschungsfelder
Bei der vorwiegend anwendungsorientierten Forschung des PCCL werden die Eigenschaften der Kunststoffe wie beispielsweise Härte, Elastizität, Oberflächenbeschaffenheit, Leitfähigkeit oder Gewicht für bestimmte Funktionen optimiert und die für deren Herstellung notwendige Werkzeuge entwickelt. Dies ist besonders bei der Entwicklung von leichten Strukturbauteilen und innovativen Funktionswerkstoffen der Automobilindustrie, Luftfahrtindustrie, Verpackungsindustrie, Solartechnik und der Effizienzsteigerung in der Elektrotechnik, Hochspannungstechnik und Elektronik[18][19] ebenso wie für die alternative Energiegewinnung[20] durch polymerbasierte Materialien von großer Bedeutung.
Das Angebot des PCCL für Wissenschaft und Industrie gliedert sich in die Arbeitsbereiche:
Entwickelt wurde zum Beispiel ein Prüftool zur Kontrolle der Oberflächengüte von Produkten – oder auch ein "künstliches Auge", eine Kamera, die eine Charakterisierung von Oberflächenerscheinungen ermöglicht.[22]
Die etwa 100 angestellten wissenschaftlichen Mitarbeiter (Stand: 2013), Masterstudenten oder Doktoranden, die diese Forschungen durchführen, verdienen etwa ab zwischen 28.000 und 38.000,- € pro Jahr und haben im Zeitraum 2002 bis 2013 19 Patente erlangt, 56 Dissertationen, 125 Diplom/Masterarbeiten und 127 Baccalaureatsarbeiten vollendet und 202 Publikationen und 538 Konferenzbeiträge veröffentlicht.[23]
Gewinner in der Kategorie Smart Production and Services[27]
Österreicher des Jahres 2014 in der Kategorie Forschung: Bei der alljährlich von der Tageszeitung Die Presse und dem ORF vergebenen Auszeichnungen für Österreicher des Jahres wurde Dieter Gruber für seine Entwicklung im Bereich der "Oberflächeninspektion und Mustererkennung" zum Österreicher des Jahres 2014 in der Kategorie Forschung gekürt.[28]
Houskapreis 2014: 3. Platz beim Houskapreis 2014 der B&C Privatstiftung für ein Kooperationsprojekt mit der Montanuniversität Leoben und zahlreichen Industriepartnern zum Thema "Measuring the Visible – der menschlichen Wahrnehmung entsprechende In-Line Inspektion von Oberflächeneigenschaften" unter der Leitung von Dieter Gruber[29]
Staatspreis Mobilität 2013: Gewinner in der Kategorie Forschen. Entwickeln. Neue Wege weisen. für das Projekt CULT (Cars´Ultra Light Technology), eine Kooperation zwischen Magna Steyr Fahrzeugtechnik, des PCCL, der TU Wien, der MU Leoben, dem Österreichischen Gießerei-Institut, der FACC und der 4a manufacturing[30]
↑Fördergeber sind die österreichischen Bundesministerien BMVIT und BMWFJ vertreten durch die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH (FFG), das Land Steiermark vertreten durch die Steirische Wirtschaftsförderung (SFG) sowie das Land Oberösterreich.
↑Ein Kunst-Auge sieht mehr. In Format extra 36/11 (PDF (Memento vom 6. Januar 2014 im Internet Archive), auf www.uar.at, aufgerufen am 5. Dezember 2012)