Die erste Kunde über die Ortschaft stammt aus einer 924 in „Rordorf“ (Rohrdorf am Inn) ausgefertigten Tauschurkunde, in der Rihina, geschiedene Gattin des Abterzbischhofs Odalbert von Salzburg, ein Drittel der kirchlichen Einkünfte in „Selihoba“ (Söllhuben) und „Piecinga“ (Pietzing) zugesprochen erhielt und dafür auf die DomäneSeeon und weiteren Besitz verzichtete.[1][2][3] Die beiden Kirchen wurden jedoch bereits 927 aus dieser Zahlungsverpflichtung entlassen.[1] 1140 verschenkte Markgraf Engelbert von Kraiburg an das Kloster Frauenchiemsee einen Hof und einen Bauplatz in „villa Pitzingen“.[4] Am 25. November 1314 trat Ruger von Schalchem dem Kloster Frauenchiemsee den Baumgarten zu „Pletzing“ ab.[5]
Die Katholiken von Pietzing besuchen die Kirche in Pietzenkirchen, die eine Filiale der Pfarrei in Söllhuben ist und deren Patrone der hl. Stephanus und der hl. Laurentius sind.
Literatur
Karl Detterbeck und Konrad Breitrainer: Riederinger Heimatbuch, herausgegeben von der Gemeinde Riedering, Riedering 1988, 801 Seiten.
↑ abKarl Detterbeck und Konrad Breitrainer: Riederinger Heimatbuch, herausgegeben von der Gemeinde Riedering, Riedering 1988, S. 356.
↑Sebastian Dachauer: Zur Geschichte der Kirche am Petersberge und der Burgen Falkenstein, Kirnstein und Auerburg. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 2, München 1840, S. 356–401, insbesondere S. 367–369 (online)
↑Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 5, München 1843, S. 149 (online).
↑Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 5, München 1843, S. 160 (online)
↑Martin von Deutinger (Hrsg.): Beyträge zur Geschichte, Topographie und Statistik des Erzbisthums München und Freysing, Band 1, München 1850, S. 300 (online).