Hofer wurde als Sohn der Wirtsleute Anton Hofer und Barbara geb. Told geboren. Nachdem seine Eltern nach Bozen übersiedelt waren, erlernte er das Schneiderhandwerk, das er in der Folge als Meister ausübte.
1933 wurde Hofer Kreisleiter des nationalsozialistisch ausgerichteten VKS Bozen, ab 1935 war er Landesführer. 1940 wurde er geschäftsführender Leiter der AdO, der Organisation der Südtiroler, die ins Deutsche Reichabwandern wollten.
Nach dem Einmarsch der Deutschen (siehe OZAV) wurde er am 21. September 1943 vom Obersten Kommissar Franz Hofer zum Präfekten der Provinz Bozen ernannt.[3]
Am 2. Dezember 1943 wurden er und seine drei Begleiter Josef Vieider, Luis Bernard und Josef Alfreider durch eine Fliegerbombe bei einer Inspektionsfahrt in der Bozner Weggensteinstraße getötet.[4] Hofers Leichnam wurde zunächst im Bozner Rathaus öffentlich aufgebahrt, wo die offizielle Trauerfeier der NS-Behörden am 5. Dezember 1943 stattfand, sodann nach Kastelruth zur Beerdigung überführt. Am selben Tag wurde sein Nachfolger Karl Tinzl ernannt.
Literatur
Margareth Lun: NS-Herrschaft in Südtirol: die Operationszone Alpenvorland 1943–1945. (Innsbrucker Forschungen zur Zeitgeschichte 22). Studien-Verlag, Innsbruck-Wien-Bozen 2004, ISBN 3-7065-1830-9.
Michael Wedekind: Nationalsozialistische Besatzungs- und Annexionspolitik in Norditalien 1943 bis 1945: die Operationszonen "Alpenvorland" und "Adriatisches Küstenland" (Militärgeschichtliche Studien 38). München, Oldenbourg Verlag 2003, ISBN 3-48656-650-4.