Paul Volz war ein Vertreter der Religionsgeschichtlichen Schule. Allerdings sah er in der Religionsgeschichte lediglich ein Mittel zum Zweck, um die Eigenart der alttestamentlichen Religion darzustellen.[3] Er interpretierte das jüdische Sukkotfest als „Neujahrsfest Jahwes“, vergleichbar dem babylonischen Neujahrsfest. Gemeinsam mit Wilhelm Rudolph verfasste er die forschungsgeschichtlich bedeutende Monographie Der Elohist als Erzähler, ein Irrweg der Pentateuchkritik (1933).
Veröffentlichungen (Auswahl)
Die vorexilische Jahweprophetie und der Messias. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1897.
Jüdische Eschatologie von Daniel bis Akiba. Mohr Siebeck, Tübingen und Leipzig 1903. (Digitalisat)
Mose. Ein Beitrag zur Untersuchung über die Ursprünge der israelitischen Religion. Mohr Siebeck, Tübingen 1907.
Der Geist Gottes und die verwandten Erscheinungen im Alten Testament und im anschliessenden Judentum. Mohr Siebeck, Tübingen 1910.
Weisheit (Das Buch Hiob, Sprüche und Jesus Sirach, Prediger). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1911.
Das Neujahrsfest Jahwes (Laubhüttenfest). Mohr Siebeck, Tübingen 1912. (Digitalisat)
Die biblischen Altertümer. Calwer, Stuttgart 1914 (Nachdruck: Komet Verlag, Köln 2004).
Der Prophet Jeremia. Deichert, Leipzig 21928.
Jesaja II. Deichert, Leipzig 1932.
Der Kampf um das Alte Testament. Kohlhammer, Stuttgart 21933.
Das Alte Testament und unsere Verkündigung, in: Luthertum 1937.
Prophetengestalten des Alten Testaments. Sendung und Botschaft der alttestamentlichen Gotteszeugen. Mit 7 Tafeln nach Bildnissen von Michelangelo. Calwer, Stuttgart 1938.