Paul Vincze war der Sohn eines jüdischen Vaters und einer katholischen Mutter.[1] Er studierte an der Fachschule für Angewandte Kunst in Budapest und arbeitete später sieben Jahre im Atelier von Ede Telcs. Von 1935 bis 1937 studierte er mit einem Stipendium am Collegium Hungaricum in Rom und kehrte dann nach Ungarn zurück. Wegen des erstarkenden Nationalsozialismus emigrierte er 1938 nach Großbritannien, wo er sich im Stadtteil Chelsea[2] von London ein Atelier einrichtete. 1948 wurde er britischer Staatsbürger. Er hatte außerdem ein Haus in Magagnosc, einem damaligen Vorort von Grasse in Südfrankreich. 1958 heiratete er die Französin Emilienne Chauzeix.
Erste Arbeiten von Paul Vincze waren unter anderem Porträtmedaillen von Harold Mattingly (1947)[3] und Charles Holden (1950)[4][5]. 1948 gestaltete er eine Medaille, mit der er an den Art Competitions der Olympischen Sommerspiele teilnahm.[6] Bekannt wurde er 1953 durch seinen Entwurf einer Medaille anlässlich der Krönung von Elisabeth II.[7]
Paul Vincze war ab 1941 Mitglied der Art Workers Guild und ab etwa 1946 Mitglied der Arts and Crafts Exhibition Society. 1961 wurde er Fellow der Royal British Society of Sculptors.[21]
Auszeichnungen
1951: Sonderpreis der II. Exposiçión Nacional de Numismática e Internacional de Medallas, Madrid
↑Negley Harte: University of London. An Illustrated History: 1836–1986. Athlone, London 1986, ISBN 978-0-567-56449-8, S. 218, Abb. 257 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)