Paul Nagler

Paul Anton Nagler (* 14. Oktober 1925[1] in Unterschneidheim; † 19. Mai 2018 in Sindelfingen) war ein deutscher Architekt. Bekannt wurde er hauptsächlich durch seine rund 40 Kirchenbauten in der Diözese Rottenburg-Stuttgart und darüber hinaus.[2]

Leben

Nagler stammt ursprünglich aus Unterschneidheim im Ostalbkreis (am Rand des Nördlinger Rieses).[2] Später wurde er als freischaffender Architekt in Sindelfingen ansässig. Er war Mitglied im Kunstverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart.[3] Drei seiner vier Kinder sind ebenfalls Architekten.

Werk (Auswahl)

St. Joseph, Sindelfingen
St. Bonifatius, Eppingen-Adelshofen
Innenraum von St. Raphael, Rutesheim (2011)
  • 1958–1960: Kirche St. Joseph der Arbeiter in Sindelfingen (erster Spatenstich am 25. September 1958, Grundsteinlegung am 30. November 1958, Einweihung am 1. Mai 1960)[4][5][6]
  • 1961–1962: Kirche St. Raphael in Rutesheim (Grundsteinlegung am 19. Februar 1961, Richtfest am 23. September 1961, Einweihung am 29. September 1962)[7][8]
  • 1961–1964: Kirche St. Maria Königin des Friedens in Schwäbisch Hall-Hessental (2004–2006 Neugestaltung durch Werner Schuch, Schwäbisch Hall)[9]
  • 1960er Jahre: Kirche St. Bonifatius in Eppingen-Adelshofen, Erzdiözese Freiburg (erster Kirchenbau in Fertigteil-Bauweise aus Holz, Vorbild für weitere derartige Kirchen in der Erzdiözese Freiburg, zum Beispiel die 1964–1966 errichtete Peter-Julian-Eymard-Kirche in Haiterbach, die 1964 entstandene Kirche St. Maria Königin in Ensingen, die 1965 fertiggestellte Kirche St. Michael in Wurmberg und die 1967 eingeweihte Gut-Hirten-Kirche in Freudental)[10]
  • 1970–1972: Kirche St. Maria auf dem Goldberg in Sindelfingen (Einweihung am 17. September 1972)[11]
  • 1973–1974: Kirche St. Johannes der Täufer in Grafenau-Döffingen (Einweihung am 15. September 1974)[12][13]
  • 1974: Umbau des Altarraums der 1954 erbauten Kirche St. Anna in Sindelfingen-Maichingen[14]

Literatur

  • Paul Nagler 75. In: Josef Anselm Adelmann von Adelmannsfelden (Hrsg.): Heilige Kunst, Jahrbuch des Kunstvereins der Diözese Rottenburg-Stuttgart, 31. Jahrgang 1999/2000. Schwabenverlag, Ostfildern 2000, ISBN 3-7966-1011-0, S. 253–254.
  • Gottlieb Merkle: Kirchenbau im Wandel: die Grundlagen des Kirchenbaus im 20. Jahrhundert und seine Entwicklung in der Diözese Rottenburg: eine Dokumentation. Schwabenverlag, Ruit b. Stuttgart 1973.
  • Ulrike Plate: Gottesdienst im Baukasten: Kirchen aus Fertigteilen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg. Jahrgang 42, Heft 2, 2013, S. 75–81 (online).

Einzelnachweise

  1. ↑ LEO-BW
  2. ↑ a b Amtsblatt Herrenberg, 08/2005 vom 24. Februar 2005, S. 23.
  3. ↑ Mitgliederliste (Memento des Originals vom 22. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.heiligekunst.de, Kunstverein der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
  4. ↑ Beschreibung auf der Website der katholischen Kirchengemeinde St. Joseph@1@2Vorlage:Toter Link/www.stjoseph-online.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. ↑ Christian Ignatzi: Aus lebendigen Steinen gebaut@1@2Vorlage:Toter Link/www.szbz.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Sindelfinger Zeitung, 30. April 2010 (über die Kirche St. Joseph, Sindelfingen)
  6. ↑ Foto
  7. ↑ Beschreibung auf der Website der katholischen Kirchengemeinde St. Raphael (Memento des Originals vom 27. April 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/straphael-rutesheim.drs.de
  8. ↑ Hoffnungsvoll auf den Glauben bauen (Memento des Originals vom 28. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stuttgarter-zeitung.de, Leonberger Kreiszeitung, 21. Februar 2011
  9. ↑ Neugestaltung der katholischen Kirche - Sankt Maria Königin des Friedens. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 2. Oktober 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.akbw.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  10. ↑ St. Bonifatius Adelshofen@1@2Vorlage:Toter Link/www.kath-eppingen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Website der Seelsorgeeinheit Eppingen
  11. ↑ Fotos
  12. ↑ Webseite der Diözese Rottenburg-Stuttgart zu St. Johannes der Täufer, Döffingen@1@2Vorlage:Toter Link/www.drs.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Diözese Rottenburg-Stuttgart
  13. ↑ Foto
  14. ↑ Tim Schweiker: Gotteshaus im Wandel der Zeit@1@2Vorlage:Toter Link/www.szbz.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Sindelfinger Zeitung vom 23. Februar 2010
Personendaten
NAME Nagler, Paul
ALTERNATIVNAMEN Nagler, Paul Anton
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt
GEBURTSDATUM 14. Oktober 1925
GEBURTSORT Unterschneidheim
STERBEDATUM 19. Mai 2018
STERBEORT Sindelfingen